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Tönnies muss Verantwortung übernehmen und für gesellschaftliche Folgeschäden aufkommen

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Mit Besorgnis sehen die Mitglieder der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen die jüngste Entwicklung der Infektionszahlen im Kreis Warendorf, bedingt durch einen Coronavirus-Ausbruch unter den Mitarbeiter*innen der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück. Vor allem müssen die Menschen im Kreis Warendorf in der jetzigen Situation der erhöhten Infektionsgefahr geschützt werden. Um die Infektionsketten zügig zu unterbrechen, muss eine konsequente Quarantäne für die Mitarbeiter*innen der Firma, die hier leben, angeordnet werden. Fraktionssprecher Ulrich Schlösser: „Wir schließen uns inhaltlich voll und ganz der Mitteilung unserer grünen Kollegen*innen im Kreis Gütersloh an: Es ist ein Unding, dass Kinder und Eltern die Zeche für die schwerwiegenden Versäumnisse der Firma Tönnies zahlen.“ Noch betreffen die Schul- und Kitaschließungen im Kreis Warendorf nur die Stadt Oelde, vorerst bis zum Ende dieser Woche. Die Gefahr besteht aber und schwebt latent über uns, dass die Schließungen ausgeweitet werden müssen. „Für viele Eltern ergibt sich eine existenzbedrohende Situation, sollte es zu einem erneuten Lockdown kommen. Die Firma Tönnies muss Verantwortung übernehmen und für die gesellschaftlichen Folgeschäden aufkommen“, fordert Valeska Grap, Fraktionssprecherin. „Es muss Schluss damit sein, dass die Fleischindustrie weiterhin auf Kosten von Mensch und Tier wirtschaftet. Ein grundsätzliches Umdenken muss her! Es zeigt sich erneut, dass billig bei weitem nicht das Beste ist.“