Vereistes Auto – warum ein „Guckloch“ in der Windschutzscheibe nicht ausreicht

Schnee und die nächtliche Minustemperaturen stellen auch in diesem Winter viele Autofahrer vor die Frage: Was kann ich tun, um die Autoscheiben sichtfrei zu bekommen? Und reicht das berüchtigte „Guckloch“ in der Windschutzscheibe?

„Um das Auto im Winter in einen verkehrssicheren Zustand zu bringen, müssen alle Scheiben, die Beleuchtungseinrichtungen und die Seitenspiegel frei von Schnee und Eis sein“, macht Marcus Korte, Vorsitzender der Verkehrswacht im Kreis Warendorf deutlich.  

„Wer nur das „Guckloch“ in der Windschutzscheibe“ freikratzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit die, solange nichts passiert, mit einem Verwarnungsgeld geahndet werden kann“, erläutert Korte. „Fahrzeugführer sollten durch alle Scheiben freie Sicht haben; passiert ein Unfall, weil keine freie Sicht bestand, kann das ungeahnte Folgen für alle Beteiligten haben.“

Die Einschränkung des Sichtfeldes kann dazu führen, dass Gefahrensituationen deutlich später erkannt werden und sich dadurch die Reaktionszeit und der Anhalteweg um ein Vielfaches erhöht. 

„Wer  keine Garage hat oder das Auto nicht unterstellen kann und deshalb die Scheiben vereist sind, muss wohl oder übel auf den altbewährten Eiskratzer zurückgreifen. Oder man schützt möglichst viele Scheiben bequem am Vorabend durch eine Abdeckung mit speziellen Thermomatten oder einer Pappe“, empfiehlt Marcus Korte.

Vom Enteisen mit heißem Wasser wird gewarnt. Die Scheiben könnten aufgrund der Kälte gleich wieder gefrieren und durch den Temperaturunterschied reißen. Nicht erlaubt ist, den Motor zum Abtauen der Scheiben laufen zu lassen. 

Nur ein Guckloch in der Windschutzscheibe reicht nicht. Wer nicht gründlich kratzt, riskiert ein Bußgeld. (Foto: Verkehrswacht im Kreis Warendorf)

Über die Verkehrswacht im Kreis Warendorf:

Die Verkehrswacht im Kreis Warendorf e.V. sorgt seit über 50 Jahren gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde und dem Kreis Warendorf durch verschiedene Maßnahmen dafür, dass die Verkehrssicherheit auf den Straßen verbessert wird. Konkret unterstützt die Verkehrswacht durch: Aktionen zum Schulanfang, Begleitung Schüler- und Elternlotseneinsatz, Unterstützung Radfahrausbildung und Überprüfung von Zweirädern durch die Kreispolizeibehörde, Umsetzung Aktion „Runter vom Gas“, Vermittlung von Fahrsicherheitstrainings, Trainings Sicher fahren mit dem Pedelec und regelmäßige Presseinformationen.

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