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Viele Besucher am Tag der offenen Tür am Mariengymnasium Warendorf

Den Beinamen „Europaschule“ trägt das Mariengymnasium Warendorf unter anderem wegen zahlreicher Austauschprogramme in Europa. Der Austausch mit Etrépagny beispielsweise, einem kleinen normannischen Ort in der Nähe der berühmten Gärten von Claude Monet, besteht seit 2014. Die nächste Fahrt stehe im März an und der Gegenbesuch im Mai, erläuterte Französischlehrerin Ulrike Lukassen, die eine Gruppe interessierter Grundschüler zusammen mit ihren Eltern durch die Sprachenräume führte. Ungefähr zwanzig größere Gruppen wurden an diesem Tag durch das Gebäude geführt, wobei ihnen eine repräsentative Auswahl der Angebote der Schule gezeigt wurde. Das Fach Latein stellte sich den Grundschülern mit einem Theaterstück vor, in dem eine lateinische Maus Geburtstag feierte. Im MINT-Raum konnten die Viertklässler Roboter aus der Serie Lego Mindstorms zusammenbauen, deren Kauf der Förderverein der Schule unterstützt hat. Im Kunstraum lagen Linolplatten für den Farbdruck bereit. Die Eltern wurden mit zahlreichen Informationen versorgt, die Kinder konnten vieles entdecken und ausprobieren.

Wichtig war den Besuchern vor allem, welche Module in der Anfangsphase, der Erprobungsstufe des Mariengymnasiums, gewählt werden können. Erprobungsstufenkoordinatorin Petra Betting machte deutlich, worin sich die verschiedenen fünften und sechsten Klassen unterscheiden. Sowohl Bläserklassen- als auch das MINT-Modul verstünden sich als Wahlangebot. Sollte ein Kind eine besondere musikalische oder naturwissenschaftliche Neigung haben, könne es für eines dieser Module angemeldet werden. Darüber hinaus verfügt das Mariengymnasium über das breite Fächerangebot eines Halbtagsgymnasiums, das den Vormittag von der ersten bis zur sechsten Stunde abdeckt. In der siebten Stunde kommen bei Bedarf Förderunterricht oder Betreuung bei den Hausaufgaben hinzu. Am Mittwoch, dem 23. November 2023, hatte es eine zusätzliche Informationsveranstaltung gegeben, um den Eltern der Grundschüler die mögliche neue Schule ihrer Kinder bekannt zu machen.

Eine große Zahl an Ehemaligen kam an diesem Tag in die Schule, junge Erwachsene, deren Abitur fünf, sechs oder zehn Jahre zurückliegt. Unter den Eltern der Grundschüler gab es ebenfalls viele Ehemalige, ein Umstand, der die Verbundenheit mit dem Mariengymnasium Warendorf und seinem Motto „Menschlich, gemeinschaftlich, weltoffen“ zum Ausdruck brachte. Alle Besucher erwartete ein buntes Programm, das in der Eingangshalle der Schule mit der offiziellen Begrüßung und drei kräftig geschmetterten Musikstücken der Bläserklasse 6B begann. Daran schlossen sich die Rundgänge durch die Schule an. Die Gruppen wurden sowohl von Schülern als auch Lehrern durch das Gebäude geleitet. Wer es wollte, konnte auf eigene Faust die Schule erkunden, um eine Antwort auf die Frage zu finden: Welche der weiterführenden Schulen könnte bei den Anmeldungen vom 13. – 15. Februar 2023 die richtige für uns sein?

Von Gerold Paul

Fotos: MGW