Das Thema Wärmewende Warendorf und die damit verbundenen Planungen zum Fernwärmenetz stößt in der Warendorfer Bevölkerung auf großes Interesse. So konnten die WEV Warendorfer Energieversorgung GmbH / Stadtwerke Warendorf GmbH bei zwei weiteren Infoveranstaltungen in der vergangenen Woche zahlreiche Gäste begrüßen.
Zum Hintergrund: Die WEV / Stadtwerke Warendorf planen derzeit ein Fernwärmenetz für Warendorf, welches die Wärmewende in Warendorf eingeleitet. Wärmequelle für dieses Netz soll Flußwärmepumpen sein, die die notwendige Energie aus der Ems entziehen mit elektrischem Strom betrieben werden. Der Förderantrag, aus dem die finanziellen Mittel zur Anschubfinanzierung erwartet werden, wurde Anfang Oktober 2023 beim Bafa (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) eingereicht.
Ulrich K. Butterschlot, Geschäftsführer der WEV und Stadtwerke teilt mit: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Warendorfer Bürgerinnen und Bürger, allen voran die Anlieger der angedachten Fernwärmetrassen, frühzeitig, offen und ehrlich in unsere Planungen einzubeziehen. Wir haben daher bereits im Sommer damit begonnen in den unterschiedlichen Wohnvierteln Infoveranstaltungen durchzuführen.
Gestartet wurde mit den Nachbarn im Bereich der in Planung befindlichen Wärmeerzeugungsanlagen an der Beelener Straße, dem Wohngebiet Düsternstraße / Diekamp sowie der Oststraße / Brünebrede.
In der vergangenen Woche waren nun die Anlieger eingeladen, die an der angedachten Trassenführung zum Schulviertel, im Bereich von-Ketteler-Straße wohnen. Ca. 100 Interessierte sind der Einladung gefolgt und wurden von Ulrich K. Butterschlot und dem technischen Leiter der WEV/ Stadtwerke Björn Güldenarm in der Aula der Gesamtschule über den aktuellen Planungsstand informiert. Die Teilnehmer konnten dabei auch Fragen positionieren, die ihnen auf dem Herzen lagen. So wurden u.a. Fragen zu ökologischen Einflüssen auf die Ems, zum angedachten Zeitplan und natürlich zu den erwartenden Kosten des Anschlusses und der Wärme gestellt.
Butterschlot und Güldenarm sind einig, dass auch wenn aufgrund des frühen Planungsstandes noch nicht alle Fragen final und abschließend beantworten werden können, der Austausch bereits jetzt gut und richtig war.
Am Donnerstagabend richtete sich die nächste Veranstaltung sodann an die hiesigen Heizungs-Installateure. Allen Projektbeteiligten ist klar, dass die Wärmewende nur erfolgreich gemeinsam geschafft werden kann, wenn Stadtgesellschaft und Handwerk an einem Strang ziehen. Dort verabredete man sich zum weiteren intensiveren Austausch, wenn der hoffentlich noch bis zum Jahresende erwartete, positive Förderbescheid aus Berlin vorliegt.
Weitere Informationen rund um die Planungen zum Fernwärmenetz finden Interessierte jederzeit unter Stadtwerke Warendorf GmbH – Fernwärme Innenstadt (stadtwerke-warendorf.de)
Fotos: WEV