Warendorer Bäder nehmen energetische Verantwortung ernst

Als Betreiber der beiden Warendorfer Bäder (Hallenbad und Freibad Bürgerbad Emsinsel), aber vor allem auch als Energieversorger nehmen die Stadtwerke Warendorf GmbH die Energiekrise, in der sich Deutschland seit Beginn des Ukraine-Krieges befindet, sehr ernst und beobachten die Entwicklung kritisch.

Da in Bädern viel Energie eingesetzt wird, um die Becken- und Lufttemperatur zu erwärmen, haben sich Geschäftsführung und Badleitung nunmehr einvernehmlich darauf verständigt, die Beckenwassertemperatur in den letzten Wochen der bald endenden Hallenbadsaison, um wenige Grad Celsius abzusenken.

In Vorbereitung der Freibadsaison wird zur Erwärmung des Beckenwassers vornehmlich auf die vorhandene Solar-Absorberanlage sowie das mobile BHKW gesetzt werden. Der große mit Gas betriebene Heizkessel soll nach Möglichkeit nicht in Betrieb genommen werden bzw. evtl. nur zum Einsatz kommen, um zu Beginn der Saison eine gewisse Grundtemperatur zu erzeugen.

Wir möchten mit diesen Maßnahmen ein Zeichen in der Energiekrise, aber auch gegen den Klimawandel setzen, so Urs Reitis, Geschäftsführer der Stadtwerke Warendorf GmbH. Uns ist es wichtig mit den Ressourcen achtsam umzugehen, gerade auch weil wir als lokaler Energieversorger Verantwortung für Energieeffizienz und Umwelt übernehmen. Langfristig muss und soll auch noch mehr auf Erneuerbare Energien für die Versorgung der Bäder gesetzt werden. Dies ist aber natürlich nicht ad hoc realisierbar, so dass die Temperaturabsenkung aktuell die effektivste Lösung zur Energieeinsparung darstellt. Mit der leichten Reduzierung der Temperaturen in den Warendorfer Bädern folgen die Stadtwerke der Aufforderung der Bundesregierung zum Energiesparen und setzen ein Zeichen gegen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, ergänzt Urs Reitis.

Viele Bäder in ganz Deutschland sind dabei auf dem gleichen Weg und auch die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen rät dringen zu diesem Schritt.

Mit der Absenkung der Beckenwassertemperatur werden wir ca. 10 bis 15 % weniger Energie benötigen. Darüber hinaus hat die Maßnahme erhebliche Auswirkungen auf die Verdunstung an der Wasseroberfläche, so dass langfristig auch weniger Wasser nachgespeist werden muss, so Tristan Lerchner Badleiter.

Wir sind davon überzeugt, dass unsere Badegäste Verständnis für die Maßnahmen aufbringen werden und wir so gemeinsam dazu beitragen können, Energie einzusparen. Derzeit gibt es jedoch keinen Anlass zur Sorge, dass es zu Versorgungsengpässen kommen könnte, führt Urs Reitis zum Schluss aus.

Die Freibadsaisoneröffnung wird aktuell für den 14.05.2022 angepeilt. Witterungsbedingt kann davon  noch abgewichen werden.

Alle aktuellen Informationen rund um die Warendorfer Bäder finden Interessierte jederzeit unter www.stadtwerke-warendorf.de