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Warendorfer Kindergärten besuchen THW Warendorf

26 Kinder des Ludgeri- sowie des Teresa-Kindergartens aus Warendorf besuchten kürzlich den Ortsverband Warendorf der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW). 

 „Da mir die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr am Herzen liegt, freue ich mich immer wieder, wenn ich gerade den Kleinen Besuchern das THW und dessen Arbeit ein wenig näherbringen kann.“, so Anna-Lena Raab, Ortsjugendleiterin im THW Warendorf, zu den kürzlich erfolgten Besuchen des Ludgeri- sowie des Teresa-Kindergartens. Den Anfang der beiden Warendorfer Kindergärten machte der Ludgeri-Kindergarten. Auf Initiative von Thomas Sokolowski suchten 13 Kinder der Einrichtung mit ihren Erziehern die THW-Liegenschaft im Gewerbegebiet West („Am Hartsteinwerk“) auf. Am Folgetag stand dann der Besuch von ebenfalls 13 Kindern, dieses Mal des Teresa-Kindergartens, an. Dieser war im vergangenen Jahr auch der erste Kindergarten überhaupt, welcher die Warendorfer Einsatzkräfte besuchte. Von den Erfahrungen dieser Veranstaltung konnten die THWler zehren. Zunächst bekamen die Kinder und ihre Erzieherinnen in einem kurzen Film dargestellt was das THW überhaupt ist, wer dieses anfordert und wie groß das Einsatzpotenzial des THW ist. Anschließend wurden drei Gruppen gebildet, welche im Rotationsprinzip die von den Einsatzkräften des Ortsverbandes vorbereiteten drei Stationen durchliefen. Hier galt es den Kindern das ein oder andere Rettungsgerät anschaulich näher zu bringen. An der ersten Station wurde der Greifzug vorgeführt. Beim Greifzug handelt es sich um einen Drahtseilzug, welcher dem Heben, Ziehen und Ablassen von Lasten dient. Unter fachkundiger Anleitung konnten die Kinder nach einer kurzen Einweisung den Greifzug dann auch selber ausprobieren. Die kleinen Besucher schauten nicht schlecht, als sie feststellten, dass sie alleine mit ihrer Muskelkraft mit dem Greifzug das am Drahtseil befestigte THW-Einsatzfahrzeug bewegen konnten. Schließlich hatten sie zuvor erfolglos versucht das Fahrzeug ohne technisches Hilfsmittel zu ziehen. Eine weitere Station waren die Hebekissen. Diese dienen zum Anheben schwerer Lasten. Um die Hubkräfte der Kissen vorzuführen, war der Lkw Ladebordwand der Fachgruppe Elektroversorgung auf zwei Kissen abgestellt worden. Die Kinder konnten nach einer Vorstellung der Hebekissen und einer Einweisung in die Funktion des Steuergeräts hiermit den Lkw problemlos anheben. Anschließend erfolgte eine Besichtigung der Ausstattung der Fachgruppe. Eine weitere Besichtigung stand an Station drei auf dem Programm. Hier erklärte Ortsjugendleiterin Anna-Lena Raab den Gerätekraftwagen der Bergungsgruppe. Die Kinder zeigten sich überrascht, wie groß und schwer einige der auf dem Fahrzeug befindlichen Ketten sind. Aber nicht nur die großen und schweren Teile der Ausstattung sorgten für Fragen bei den Kindergartenkindern. Oft fiel der erste Blick auf den Spender mit den bunten Ohrstöpseln, was zu der Frage „Was ist das und wofür braucht man das?“ führte und einen guten Einstieg in weitere Vorstellungen brachte. Highlight dieses Programmpunktes war aber sicherlich das Probesitzen auf dem Fahrersitz des Einsatzfahrzeugs. Das wollte sich keines der Kinder nehmen lassen. Unterstützung bei der Durchführung der Veranstaltungen erhielt Anna-Lena Raab nicht nur von ein paar Mitgliedern des Ortsverbandes, sondern auch von den Bundesfreiwilligendienstleistenden der Regionalstelle Münster. 

Weitere Informationen zum THW, dem Ortsverband Warendorf und dessen Tätigkeiten sind auf der Homepage des Ortsverbandes zu finden: www.ov-warendorf.thw.de

Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 86.000 Freiwilligen ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.

Fotos: THW