Wenn Väter und Kinder zu Piraten werden – Vater-Kind-Seminar des Sassenberger Familienzentrums

Am vergangenen Wochenende stand das erste Vater-Kind-Seminar des Sassenberger Familienzentrums auf dem Programm. Da die Nachfrage in diesem Jahr so groß war, stehen nämlich gleich zwei Wochenenden im Kalender von Stadt Jugendpfleger Dirk Ackermann. Die erste Gruppe, die sich beim Vortreffen für das Motto „Piraten“ entschlossen hatte, segelte am vergangenen Freitag von der Hessel nach Nordwalde. Ziel war die evangelische Bildungsstätte, die reichlich Kajüten für die 14 Piraten und ihre zwölf Väter bot. Nachdem die Zimmer bezogen waren, wurden die Bildungsstätte und das umliegende Gelände erkundet. Für Kinder und Väter eine gute Gelegenheit, sich besser kennenzulernen.

Am Samstagmorgen wurde alles verbastelt, was die Materialkammern hergaben. Hüte, Enterhaken, Umhänge, Augenklappen aus Muscheln und Pappschwerter wurden in mühseliger Kleinarbeit hergestellt. Das Ergebnis war furchterregend, aber durchaus zufriedenstellend. Beim Mittagessen stärkten sich alle kleinen und großen Piraten bei Nudeln mit Bolognese Soße, um für die anstehende Piratenprüfung am Nachmittag gewappnet zu sein.

Balancieren auf der Reling und den Masten, blindführen des Papas und Kanonenkugeln rollen waren nur einige der waghalsigen Disziplinen, die an diesem Nachmittag absolviert werden mussten. Auf dem Rückweg wurde zufällig eine Schatzkarte entdeckt, die die Mannschaft zu einem sagenumwobenen und in erster Linie „süßen“ Schatz führte.

Am Abend erholten sich alle Seefahrer bei Würstchen, Steak und Stockbrot am Lagerfeuer. Dabei wurde noch lange mit Papa gekuschelt und eine Menge Seemannsgarn gesponnen.

Am Sonntagmittag lagen Müdigkeit und Freude nah beieinander; wurden doch die Segel wieder Richtung Hessel gesetzt. Denn nach einer langen und abenteuerlichen Enterfahrt freut sich selbst der der stärkste Pirat wieder auf zu Hause und somit auf seine Mama.

 

Das Bild zeigt Adrian Melcher mit seiner Tochter Luisa