WIWA fordert zügiges Vorantreiben der B64n

Vor über 50 Jahren wurde der Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern von Warendorf eine deutliche Verkehrsentlastung entlang der B64 als Verbindung der Oberzentren Bielefeld und Münster versprochen. Umgesetzt ist seitdem wenig bis gar nichts. Die Kommunalpolitik kann das Verfahren nicht beeinflussen, außer bei den Themen Lärmschutz und Zuwegung der landwirtschaftlichen Flächen. Daher fordert der Verein WIWA (Wirtschaft für Warendorf e. V.) jetzt von den zuständigen Stellen im Land NRW ein zügiges Vorantreiben der Planung und Umsetzung der B64n und der Freckenhorster Ortsumgehung. Denn eine Kanalisierung des überregionalen Verkehrs führt zu mehr Sicherheit, weniger Schadstoffausstoß, weniger Staus und zu einer deutlichen Entlastung der Ausweichwege. Was nützt modernste Glasfasertechnik, wenn die Straßen noch auf dem Stand aus dem letzten Jahrhundert sind?

Darüber hinaus bietet die B64n für Warendorf ein deutliches Entwicklungspotenzial unserer Innenstadt und des gesamten Standortes: schnellere Erreichbarkeit, höhere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und somit spürbare Attraktivitätssteigerung als Wohn- und Standort.

Selbstverständlich begrüßt die WIWA auch den Ausbau und die Modernisierung des ÖPNV und des Radwegenetzes, hier gibt es bereits vielversprechende Planungen. Um aber aus der höheren Taktung des Zugverkehrs resultierende längere Wartezeiten an den Bahnübergängen zu vermeiden, ist die B64n unumgänglich. Denn eine Entlastung der bisherigen B64 an diesen neuralgischen Punkten bedeutet automatisch weniger Durchgangsverkehr und eine geringere Belastung unserer schönen Innenstadt. Die WIWA wünscht sich, dass der Bau der B64n mit einem moderierten Interessenausgleich zwischen allen am Planungsverfahren Beteiligten erfolgt.