Wie berichtet, hüllten die an den Häusern angebrachten Herrnhuter Weihnachtssterne im vorigen Jahr in der Advents- und Weihnachtszeit die Overbergstraße mit ihrem Licht in ein stimmungsvolles Bild.
Annette und Wolfgang Menzel aus der gleichnamigen Straße hatten diese Idee aus einem Urlaub mitgebracht, als sie die Stadt Herrnhut in der Oberlausitz besuchten. Dort entstand nach Angaben des Herstellers vor über 160 Jahren im Schoss der Herrnhuter Brüdergemeine der Stern, der als Ursprung aller Weihnachtssterne gilt. Ursprünglich von einem Erzieher im Mathematikunterricht gebaut, diente er zur Vermittlung eines besseren geometrischen Verständnisses.
Der Weihnachtsstern wurde weiterentwickelt und 1925 als Patent angemeldet. Dieses Modell entspricht der heute gebräuchlichen Bauweise – stets mit 17 viereckigen und 8 dreieckigen Zacken. Die Herrnhuter Sterne werden lt. Firmenangabe noch heute traditionell in Handarbeit hergestellt.
Die Nachbarschaftsgemeinschaft im Wohngebiet Düsternstr. /Diekamp griff die Aktion aus ihrer „Mitgliedsstraße“, der Overbergstraße, in diesem Jahr auf, um auch weitere Nachbarn im Wohngebiet für diese Idee zu begeistern.
Mit so viel Resonanz hatten die Organisatoren um den Vorsitzenden Hartmut Gispert, nämlich Werner Schweck und Monika Schmidt nicht gerechnet. Nunmehr erstrahlen an etwa 100 Häusern im Wohngebiet in den Abend- und frühen Morgenstunden der Advents- und Weihnachtzeit die Herrnhuter Weihnachtssterne und lassen die Straßen stimmungsvoll erleuchten.
Einige Nachbarn haben es sich inzwischen zur Angewohnheit gemacht, abends einen Gang durch das Wohngebiet zu machen, weil die Sterne gerade in der dunklen Jahreszeit ein heimeliges, warmes Licht verbreiten.
(Fotos: Hartmut Gispert)