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Zustand in Nepal zu Corona-Zeiten

In vielen Ländern der Erde herrscht in diesen schwierigen Zeiten große Not. Besonders jedoch in den schon zu normalen Zeiten von extremer Armut gezeichneten Ländern, wozu der kleine Himalayastaat Nepal zählt.

Der Tourismus, die Haupteinnahmequelle Nepals ist total zusammengebrochen. Die erheblichen Einnahmen aus Permitgebühren für die extremen Trekkingtouren und Gipfelbesteigungen fallen gänzlich aus.

Die Vermieter der Lodges, die vielen Sherpas, die einzig und allein aus dem Tragen des Gepäcks für die Touristen und Bergsteiger ihren Lebensunterhalt bestreiten, wissen nicht, wovon und wie sie ihre Familie und sich ernähren sollen. Einige von ihnen haben einen winzig kleinen Acker bei ihrer Hütte, wo sie ein paar Kartoffeln oder etwas Gemüse anbauen können.

Staatliche Hilfe wie bei uns in Deutschland gibt es in Nepal in keiner Weise.

Unter einem totalen Kollaps leiden die Menschen in der Hauptstadt Kathmandu. Der einzige internationale Flughafen des Landes ist auf unbestimmte Zeit gesperrt.

Die vielen Wanderarbeiter aus den ländlichen Gebieten, die nach Kathmandu als z.B. Rikschafahrer, Näherinnen, Teppichknüpfer, Hilfskräfte am Flughafen und den touristischen Schwerpunkten kommen, müssen auf der Straße, bestenfalls unter einem wackeligen Unterstand leben und schlafen, denn eine Wohnung ist für sie in Kathmandu jetzt unbezahlbar. Und ihr Essen müssen sie von denen zusammen betteln, die auch kaum etwas haben.

Einige von ihnen kehren ins heimatliche Dorf zurück. Der Weg dorthin ist weit. Meistens mehrere hundert Kilometer, die sie zu Fuß hinter sich bringen müssen, denn jeglicher Überlandbusverkehr ist eingestellt worden. Da die Landesgrenzen komplett geschlossen sind, gibt es u.a. kaum Benzin und Frischwasser. Stromabschaltungen sind an der Tagesordnung.

Die Männer, die zum Lebensunterhalt ihrer Familien als Gastarbeiter vorallem in den arabischen Ländern, wie z.B. beim Stadionbau für die Fußballweltmeisterschaft in Katar, unter zum Teil unmenschlichen Bedingungen, arbeiten, sind dort nahezu alle freigestellt, verdienen also keinen Cent, und können nicht zurück nach Nepal, weil sie z.B. an der indisch-nepalischen Grenze nicht durchgelassen werden. Folglich können sie ihre Frauen und Kinder in keiner Weise finanziell helfen.

Wie auch bei uns sind seit Wochen landesweit alle Schulen, Kindergärten, Betreuungseinrichtungen geschlossen. Das trifft besonders hart die Kinder der ärmsten Familien, denn die einzige warme Mahlzeit, das Essen in diesen Einrichtungen, entfällt. Zu diesen Kindern, die besonders leiden, gehören auch unsere Patenkinder.

Örtlich hat sich die ein und andere kleine Gruppe gefunden, um aus zusammengebettelten Spenden den Kindern eine tägliche Mahlzeit zu bereiten.

Für jede noch so kleine finanzielle Unterstützung in dieser extremen Notlage sind die Kinder sehr dankbar. Wer helfen möchte, kann dies gerne (mit dem Betreff: Projekte Lucht) tun auf das Spendenkonto der

KINDERHILFE NEPAL E.V.

BANK: SPARKASSE BAMBERG

IBAN: DE24 7705 0000 0578 211401