Warendorf/Ahlen/Oelde (gl) – Die Volksbank eG ist mit einem Wachstum beim Kundengeschäftsvolumen um über 5,1 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro im Jahr 2018 weiter auf Erfolgskurs. Sie festigt damit ihre Marktposition als starke genossenschaftliche Regionalbank, insbesondere durch Stärkung des Eigenkapitals. Die Zahlen weisen die Volksbank als erfolgreiches Finanzinstitut aus. Die drei Vorstände Rolf Weishaupt, Martin Weber und Thomas Schmidt sehen die erfreulichen Ergebnisse als nachhaltige Bestätigung ihrer Geschäftspolitik.
„Wir freuen uns über die lebhafte und erfreuliche Nachfrage in fast allen Vertriebsbereichen. Offensichtlich haben unsere Mitglieder und Kunden sowohl bei ihren Finanzierungen als auch bei den Geldanlagen von der nachhaltigen Marktstärke und Dienstleistungsqualität unserer Volksbank profitiert“, bilanziert der Vorstandsvorsitzende Rolf Weishaupt die Ergebnisse. „Mitglieder und Kunden wissen die mehrfach ausgezeichnete Beratungsqualität ihrer Volksbank vor Ort mit ihrer hohen Transparenz und Fairness zu schätzen.“ Um die gestiegenen Kundenerwartungen im Hinblick auf eine ganzheitliche und umfassende Beratung zu gewährleisten, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv und fortlaufend geschult. Für Thomas Schmidt, unter anderen für Personal verantwortlich, ist das eine logische Konsequenz: „Natürlich gilt es, den steigenden Anforderungen nicht nur seitens der Kunden, sondern auch hinsichtlich der gesetzlichen Vorgaben zu genügen. Genauso wichtig ist es aber auch, die Volksbank zukunftsfähig zu halten. Ich denke, wir haben diesen Spagat bislang erfolgreich gemeistert.“
Das Kreditgeschäft war mit einem Plus von über 8,3 Prozent wie im Jahr zuvor einer der größten Wachstumsfaktoren. Hauptwachstumsträger waren das Firmenkunden- und Immobiliengeschäft. Über die Erwartungen entwickelten sich die bilanziellen Kundeneinlagen. Mit einem Zuwachs von über 5,0 Prozent (2017: 6,6 Prozent) beträgt der Gesamtbestand 1,1 Milliarden Euro. Vorstand Martin Weber blickt deshalb auch schon über das Jahr 2018 hinaus: „Wir stellen fest, dass die nachhaltig gute konjunkturelle Lage sowohl bei der Binnennachfrage wie beim Export eine rege Investitionstätigkeit der Unternehmen nach sich zieht. Das auch deshalb, weil Geldanlagen in Sachwerte, wie z.B. Immobilien, derzeit im Fokus von Privat- und Gewerbekunden stehen.
Gute Ergebnisse auch im Vermittlungsgeschäft
Aber nicht nur beim klassischen Bankgeschäft, also bei Krediten und Einlagen, ist die Volksbank eG gut aufgestellt. Traditionell stark ist sie in der genossenschaftlichen Finanz-Gruppe verankert und ein verlässlicher Partner für die Verbundunternehmen, wie die Union Investment, die R+V Versicherung, die Bausparkasse Schwäbisch-Hall und andere.
Bei dem Verbundpartner Union Investment konnte eine Steigerung von 15 Prozent im Sparvolumen erreicht werden. „Die Kunden suchen durchaus zu den nahezu zinslosen Geldanlagen in der Bank die eine oder andere Alternative im Fondsbereich mit überschaubaren Risiken“, so Rolf Weishaupt.
Auch die Einlagen bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall konnten erfreulich um 3,3 Prozent gesteigert werden. Immer häufiger werden die Bausparsummen den gestiegenen Immobilienpreisen angepasst.
Das Versicherungsgeschäft mit dem Verbundpartner R+V hat auf hohem Niveau weiter erfreulich zugenommen. Bei den Lebens- und Sachversicherungen gab es ein Plus von rund 2,9 Prozent. Das sind fast 5 Millionen Euro Versicherungssumme mehr als 2017“, freut sich Rolf Weishaupt.
Im Privatkundengeschäft hat die Volksbank in diesem Jahr einen besonderen Beratungsschwerpunkt auf die Themen Altersvorsorge, Absicherung sowie Wohneigentum gelegt. Mitglieder und Kunden profitieren dabei von der ganzheitlichen Genossenschaftlichen Beratung, bei der sie gemeinsam mit dem Berater ein individuelles Lösungskonzept zur Erreichung ihrer finanziellen Ziele, Wünsche und Träume erstellen können.
Qualitätsführerschaft als strategisches Ziel
Insgesamt geht der Gesamtvorstand davon aus, dass letztendlich die Qualität in der Dienstleistung, vom Service über die Analyse bis hin zur individuellen Beratung ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Regionalbank ist. Vor dem Hintergrund der hohen Regulierungsdichte sind Offenheit, Fairness und Transparenz im Kundengeschäft für die Volksbank eG als Genossenschaft eine Selbstverständlichkeit. „Bei uns gibt es keine Quersubventionen. Wir kalkulieren jedes Produkt und jede Bankdienstleistung einzeln, so dass am Ende jedes Mitglied und jeder Kunde auch nur für das bezahlt, was er in Anspruch nimmt.“ Rolf Weishaupt verweist damit auf das Verursacherprinzip.
Stabiles Ergebnis und günstige Risikolage
Es ist der Volksbank eG erneut gelungen, einen Jahresüberschuss in Höhe von fast 3,5 Millionen Euro zu erwirtschaften. Das gute Jahresergebnis versetzt die Genossenschaft in die Lage, ihren Mitgliedern eine nennenswert über dem Markt liegende Dividende in Aussicht zu stellen. Eine weitere Stärkung des Eigenkapitals durch Rücklagenerhöhung sowie weiterer Ausbau der bilanziellen Vorsorgereserven mit zusammen etwa 5,5 Millionen Euro lassen die Volksbank für die Zukunft gut gerüstet sein. Die Bank hält selbstverständlich vollumfänglich die strengeren Eigenkapitalanforderungen ab 1. Januar 2019 ein.
Übergangsjahr 2019 mit neuer EDV und Fusion
2019 wird ein Übergangsjahr sein, in dem gleich zwei außerordentliche Herausforderungen zu meistern sind. Zum einen ist es die Umstellung des EDV-Betriebssystems der Bank. Notwendig wird dieses durch die Fusion der genossenschaftlichen Rechenzentren GAD und Fiducia im Jahr 2016. Die Umstellung wird am Wochenende des 13./14. April 2019 vollzogen. Bis dahin gilt es, alle Prozesse in der Bank auf das neue Betriebssystem hin anzupassen und die komplette Belegschaft zu schulen. Eine Herkulesaufgabe, wie die Erfahrungen der bereits umgestellten Volksbanken zeigen.
Zusätzlich steht danach die Umsetzung der Fusion mit der Volksbank im Ostmünsterland eG, Harsewinkel, an. Deren Zusammenschluss war in beiden Vertreterversammlungen in 2018 beschlossen worden. In 2019 wird es zunächst im April noch einmal getrennte Vertreterversammlungen zur Verabschiedung der jeweiligen Jahresabschlüsse der Einzelbanken geben, bevor dann Mitte des Jahres die juristische Fusion und im November 2019 die technische Fusion ansteht.
„Wir sind auf einem guten Weg, beide Ereignisse auch gut zu meistern. Hier gebührt schon jetzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Volksbanken Lob und Anerkennung. Denn ohne deren großes Engagement wäre eine solches Werk in einem Geschäftsjahr nicht zu vollbringen“, zeigt sich Rolf Weishaupt zuversichtlich und dankbar im Hinblick auf die anstehenden Arbeiten.
Unser Foto zeigt den Vorstand (v. l.) Rolf Weishaupt, Martin Weber und Thomas Schmidt