Grundschüler als Nachwuchshandwerker bei der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf
Wer fleißige Handwerker sehen wollte, der musste in die Ausbildungswerkstätten der Kreishandwerkerschaft (KH) nach Beckum kommen. Dort hatten sich parallel zum üblichen Tagesbetrieb mit der 3. Klasse der Eichendorff-Schule 26 Nachwuchshandwerkerinnen und
-handwerker in den unterschiedlichsten Branchen ans Werk gemacht. Die Grundschüler erlebten anlässlich des „Tags des Handwerks“ die ganze Welt des handwerklichen Schaffens auf einigen hundert Quadratmetern.
Der Besuch der Grundschüler war eine Aktion der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf zum „Tag des Handwerks“, der immer am dritten Samstag im September gefeiert wird, um den Blick der Menschen, die tagtäglich von und mit der Vielfalt und Leistungskraft des Handwerks leben, auf die „Wirtschaftsmacht von nebenan“ zu richten.
Ihr handwerkliches Geschick stellten die jungen Gäste der Eichendorff-Schule unter anderem bei den Tischlern, bei den Friseuren und in der Metallwerkstatt der KH unter Beweis. Wie es sich für richtige Handwerker gehört, machten die Grundschüler zwischendurch auch eine zünftige Frühstückspause. „Dieser Morgen soll vor allem Spaß machen“, sagt Antonius Bäumker, Bereichsleiter „Ausbildung“ bei der KH.
Wer schon früh Freude am Handwerk erlebt, der werde auf die vielfältigen Möglichkeiten dieses Wirtschaftszweigs aufmerksam, ist KH-Geschäftsführer Günter Schrade überzeugt. Mit Antonius Bäumker hatte er die kleinen Gäste begrüßt.
„Wir organisieren solche Aktionen, um Kindern und Jugendlichen schon früh Spaß an der handwerklichen Tätigkeit zu vermitteln“, sagt Günter Schrade. „Im Handwerk können Kinder unterschiedliche Materialien kennenlernen, im Team arbeiten. Damit kann man gar nicht früh genug anfangen“, so der KH-Geschäftsführer, der für den Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung verantwortlich ist. „Wenn die Kinder zu Hause ganz begeistert von diesem Tag erzählen, dann hat die Aktion etwas gebracht.“
In diesem Punkt kann Günter Schrade unbesorgt sein, denn zu erzählen haben die 26 kleinen Handwerker auf Probe eine ganze Menge. Dass sie tatkräftig mitgearbeitet haben, bestätigt eine Urkunde, die die Grundschüler zum Abschluss ausgehändigt bekamen. Und mit einer neuen handwerksblauen Butterbrot-Dose mit dem Versprechen „Wer anpackt, darf auch Pause machen.“ wurden die fleißigen Nachwuchshandwerker der Eichendorff-Schule in das Wochenende verabschiedet.
„Wer anpackt, darf auch Pause machen.“ steht auf der Butterbrotdose, die die kleinen Nachwuchshandwerker bekommen haben. Dass sie richtig mit angepacktt haben, können Ausbilder, Lehrer und Vertreter der Kreishandwerkerschaft gerne bestätigen.
Unser Foto zeigt: Hintere Reihe v.l.n.r.: Tischlermeister Dieter Buss, Lehrer Jeanne Pfalzgraff und Ludger Natrup, Friseurmeisterin Cornelia Bonk, Metall-Ausbilder Clemens Elbers, KH-Geschäftsführer Günter Schrade und Bereichsleiter Antonius Bäumker