Berlin/Kreis Warendorf. Der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) zieht nach gut 100 Tagen Regierung eine erste Bilanz. Der Start in die 19. Legislatur sei holprig gewesen, und auch die Koalitionsbildung habe eher einer „schweren Geburt“ geglichen. Vieles wäre zu lange aufgeschoben worden, bedauert der Westkirchener Abgeordnete. Er sei froh, dass noch vor der Sommerpause endlich der Haushalt für das Jahr 2018 beschlossen wurde. Bedrückend und nicht nachvollziehbar sei auch der Zwist innerhalb der Unionsfamilie gewesen. „Diese machtpolitische Inszenierung war völlig überflüssig“, lautet dann auch das schlichte Fazit zu dem über Wochen schwelenden Asylstreit. Oberste Priorität habe für Sendler jetzt, das verloren gegangene Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger durch erfolgreiches Regierungshandeln zurückzugewinnen.
Für sich persönlich zieht Sendker jedoch eine sehr positive Bilanz. Der Verkehrsexperte wurde zu Beginn der Legislatur Obmann seiner Fraktion im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie Sprecher der CDU-Abgeordneten aus dem Münsterland.
Die Verabschiedung des Haushalts 2018 habe gute Neuigkeiten für das Sassenberger Herrenhaus Harkotten mit sich gebracht. Die Sanierung des nationalen Denkmals wird vom Bund erneut mit 240.000 Euro unterstützt. Dafür hatte Sendker in den vergangenen Monaten intensiv geworben.
Als „einen Riesenerfolg“ bezeichnet Sendker zudem die neue Breitbandförderrichtlinie des Bundes, die in der vergangenen Woche von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer unterzeichnet wurde. Diese macht nun sowohl ein Technologie-Upgrade als auch eine höhere Beteiligung des Bundes am Breitbandausbau im Kreis Warendorf und ferner die Option der Übernahme des kommunalen Eigenanteils durch die Bundesländer möglich. Auf diesen Moment habe Senker in den zurückliegenden Monaten intensiv hingearbeitet, viele Gespräche geführt und konkrete Vorschläge gemacht: „Ein Selbstläufer war das nicht“, stellt Sendker mit einem deutlichen Aufatmen fest. Vor allem schnell habe es gehen müssen, denn andernfalls hätte der Kreis Warendorf zunächst die Vectoring-Technologie umsetzen müssen, um später auf Glasfasertechnik zu optimieren. „Das wäre die eindeutig schlechtere und teurere Gesamtlösung gewesen. Nun können der Kreis Warendorf und seine Kommunen ihren bereits erfolgreichen Antrag zum Breitbandausbau aus dem Jahre 2017 ändern und mit dem Upgrade auf Gigabit – Netze eine nachhaltige und leistungsfähige Netzarchitektur schaffen. Das sind sowohl für die Unternehmen als auch für die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Warendorf äußerst gute Nachrichten“, so Sendker. Die Anträge werden im Bundesverkehrsministerium nun nach Eingang beschieden. „Eine schnelle Antragstellung, wie vom Kreis Warendorf geplant, ist somit der absolut richtige Weg ist, den ich auch weiterhin intensiv begleiten werde“, ergänzt Reinhold Sendker.
Zudem verspricht er, sich auch weiterhin für die Kommunen stark zu machen. Dafür halte er engen Kontakt zu den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden im Kreis Warendorf.