Die Schulpartnerschaft mit dem Entwicklungsprojekt Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. wechselt vom Augustin-Wibbelt-Gymnasium zum Mariengymnasium
9868 km sind es mit dem Auto von Warendorf nach Obiya Palaro. Ganz schön weit weg ist das kleine Dorf im Norden Ugandas. Dort hat sich das Entwicklungsprojekt Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. etabliert, mit dem das Augustin-Wibbelt-Gymnasium schon seit 29 Jahren eine partnerschaftliche Beziehung pflegt. Ganz traurig sei sie, sagt Sabine Schmitz-Hövener, Gründungsmitglied des Vereins, dass mit dem AWG eine so aktive Schule für das Uganda-Projekt wegfalle. Zum kommenden Schuljahr beginnt nun ein neuer Abschnitt: Die Kooperation mit dem Verein Uganda-Hilfe e.V. wechselt vom Augustin-Wibbelt-Gymnasium zum Mariengymnasium. Die Übergabe fand in offiziellem Rahmen am Montag, dem 8. Juli 2019, mit Delegationen von Schülern und Lehrern beider Schulen statt.
Sabine Schmitz-Hövener erklärte, warum es so wichtig sei, eine Warendorfer Schulpartnerschaft mit dem Entwicklungsprojekt in Uganda weiterzuführen: Noch bis 2010 habe in Norduganda ein gewaltsamer Bürgerkrieg geherrscht, sodass sich auch heute noch viele Dinge im Aufbau befänden. Der Verein Uganda-Hilfe e.V. setzt sich für sauberes Trinkwasser, medizinische Versorgung und Bildung in Schule sowie Ausbildung ein. Gefördert werden auch Kinderheime, Kindergärten und Einrichtungen für Kinder mit Behinderung und deren Eltern. Neben nachhaltiger Entwicklung geht es ebenso um Austausch, gegenseitiges Lernen und partnerschaftliche Zusammenarbeit über die Grenzen Europas hinaus.
„Es wäre zu schade, wenn dieses partnerschaftliche Projekt nicht weitergeführt würde, und es ist den Kollegen am Mariengymnasium zu danken, dass sie bereit sind, diese Arbeit zu fördern!“, hielt Schulleiterin Uta Schmitz-Molkewehrum fest. Ziel der neuen Schulpartnerschaft sei es, einerseits die Menschen in Obiya Palaro zu unterstützen, andererseits den Horizont für andere Lebensrealitäten und Kulturen zu erweitern. Auch könne in gemeinsamen Projekten das Bewusstsein für globale Herausforderungen und Chancen geschärft werden. Für das neue Schuljahr sind bereits erste Aktivitäten geplant, damit das Mariengymnasium und Obiya Palaro trotz der räumlichen Distanz näher aneinanderrücken. Die Schulgemeinschaft ist gespannt auf einen interessanten Austausch und besondere Begegnungen mit den Menschen in Obiya Palaro.
Von Inka Coppenrath