Während die Berliner von einem gebrauchten Tag in Bad Laer sprechen, feiern wir noch immer den grandiosen 3:1 Sieg gegen den BBSC. Nach einem Sieg in Borken, einem Punkt in Leverkusen und einem glatten 3:0 gegen Köln, sind die Berlinerinnen als Favoriten nach Bad Laer gereist. Dass sie hier aber eine herbe Niederlage einstecken müssen, damit hatten sie nicht gerechnet.
Testspiel in der Vorbereitung
Da war man gerade so gut im Spielbetrieb drin, da gab es auch schon eine vierwöchige Spielpause in der 2. Liga. Diese Pause nutzte Trainer Thomas Wilkens dafür, sich auf die Berlinerinnen intensiv vorzubereiten. Um wieder in den Spielfluss zu kommen, gab es unter der Woche ein Testspiel in Osnabrück beim VCO, welches unsere Damen mit 1:3 gewannen.
Viele Varianten und Vertrauen
Den Vorabend des gestrigen Spiel verbrachte Trainer Wilkens intensiv damit, sich möglichst viele Varianten zu schaffen um den Berlinerinnen ein schweres Spiel zu bereiten. Dabei schenkte er der 18 jährigen Franziska Stricker als anfangs sechs das Vertrauen und wurde dafür belohnt. Im gesamten Verlauf des Spiels steigerte sich Franziska und brachte mit einer tollen Aufschlagserie zu Beginn des 3. Satzes die Wende.
Starker Beginn
Eine Opferrolle wollten unsere Damen im Heimspiel keineswegs einnehmen, deshalb spielten sie gleich von Beginn an hochkonzentriert und schafften durch eine 9 Punkte Aufschlagserie von Laura Seete zum 15:5 eine kleine Vorentscheidung im ersten Durchgang. Verdient ging der Satz mit 25:19 an unsere Damen. Im zweiten Durchgang zeigten dann die Berlinerinnen ansatzweise warum und wie sie Borken, Leverkusen und Köln das Leben schwer gemacht haben. Dank gutem Zuspiel von Katharina Kummer (MVP Silber) auf die Außenangreiferinnen Alina Gottliebe-Fröhlich und Annalena Grätz, gelangen den Berlinerinnen viel Punkte. Zur zweiten technischen Auszeit führten sie bereits mit 10:16 und glichen beim 18:25 in Sätzen aus.
Mit viel Power durch die Mitte
Im dritten Durchgang steigerten sich unsere Angreiferinnen durch ein starkes Zuspiel von Michelle Bollien. Dadurch gelangen viele direkte Punkte. Ein ungewohntes Spiel war es für Franziska Bentrup, die auf der Diagonalposition spielte. Gemeinsam mit Johanna Müller (MVP Gold) über Außen, demonstrierten sie dabei ihre enorme Schlaghärte. Aus einem 3:7 wurde durch die Aufschlagserie von Franziska Stricker ein 10:7 bei den Berlinerinnen bei eigenem Aufschlag kein Punkt mehr gelang. 25:14 hieß es am Ende des dritten Durchgangs und das Hochverdient.
Glückliches Ende nach hin und her im vierten Satz
Einen Punkt sicher gegen den Favoriten aber doch die 3 möglichen Punkte fest im Blick. Der vierte Satz war nichts für schwache Nerven, was BBSC Trainer Robert Hinz, lautstark und emotional zum Ausdruck brachte. Ihm schien nicht ansatzweise zu gefallen was seine Damen dort auf das Feld brachten. Aber auch die Nervosität unserer Damen nahm zu, was sich in unnötigen Aktionen und Punktverlusten widerspiegelte. Lange Ballwechsel die mal für Berlin und mal für Bad Laer gut ausgingen, brachte die Stimmung in der Halle zum Kochen. Beim Stand von 23:23 gelang unseren Damen der wohl entscheidende Punkt zur 24:23 Führung und damit auch der erste Matchball. Dieser wurde anders wie in vielen anderen Spielen, gleich genutzt und somit ein wichtiger 3er im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Mit viel Selbstvertrauen geht es nun zum Bezirksderby nach Emlichheim am 17. November um 16.00 Uhr.