(Münster) Am dritten Adventssonntag wird das Friedenslicht aus Betlehem zum mittlerweile 24. Mal das Bistum Münster erreichen, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Die bistumsweite ökumenische Aussendungsfeier findet am Sonntag, 11. Dezember um 16:30 Uhr im St. Paulus Dom statt. Nach den Corona-Beschränkungen der letzten Jahre werden zur Feier nun wieder mehrere hundert Pfadfinderinnen und Pfadfinder erwartet, die das Licht von Münster aus an „alle Menschen guten Willens“ weiterreichen.
Für die diesjährige Aussendungsfeier werden evangelische und katholische Pfadfinderinnen und Pfadfinder nach Münster reisen, um den Friedenslicht einen großen Empfang zu bereiten. Denn nach zwei Jahren, in denen die Feier pandemiebedingt nur 150 Personen zugelassen waren, werden jetzt wieder mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer im St. Paulus – Dom erwartet. Von Münster aus werden Pfadfinderinnen und Pfadfinder bis zum Heiligen Abend die Flamme an „alle Menschen guten Willens“ im Bistum Münster weiterzureichen.
„Frieden beginnt mit Dir“ lautet das Motto der bundesweiten Friedenslicht-Aktion 2022. Mit der in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem entzündeten Flamme wollen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Rolle jedes einzelnen Menschen bei Friedensprozessen unterstreichen. Im Aktionsaufruf heißt es: „Sich für den Frieden einzusetzen ist eine Entscheidung, die wir nur für uns persönlich treffen können, denn jeder oder jede Einzelne kennt sich selbst am besten. Mit jeder Entscheidung für den Frieden wächst die Chance darauf weiter.“
Vor dem Hintergrund des Krieges gegen die Ukraine erhält das Thema Krieg und Frieden in diesem Jahr für viele Menschen eine besondere Bedeutung. „In der kleinen Flamme des Friedenslichtes steckt für uns in diesem Jahr noch mehr Hoffnung und Sehnsucht als sonst.“, stellt Bjarne Thorwesten, vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) die aktuelle Bedeutung der Verteilung des Friedenslichtes in Europa heraus.
Die Aussendungsfeier im St. Paulus-Dom in Münster – bei dem das freiwillige Tragen einer FFP2-Maske empfohlen wird – ist den Pfadfinderinnen und Pfadfindern vorbehalten.
Aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger können das Friedenslicht in Münster erhalten: Am Sonntag, 11. Dezember, ab 16:30 Uhr am Infostand vor dem Haupteingang des St. Paulus-Doms. Auch im St. Paulus-Dom in Münster brennt das Friedenslicht dann weiter und kann im Kapellenumgang bis zum Ende der Krippenzeit, meist um den 20. Januar, abgeholt werden.
3.600 Kilometer lange Reise von Betlehem nach Münster
Das Friedenslicht verbindet nicht nur die Pfadfinder und Pfadfinderinnen im Bistum Münster. Nachdem die Flamme in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und vom ORF nach Wien gebracht wurde, tritt sie am 10. Dezember ihren Weg in rund 25 weitere Länder an. Per Zug bringt der Ring Deutscher Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände das Licht nach NRW. Nach seiner 3.600 Kilometer langen Reise trägt eine Delegation aus dem Bistum Münster das Friedenslicht in den St. Paulus-Dom in Münster. Veranstaltet wird die Aktion durch die Pfadfinderverbände Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) und dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP).
Weitere Informationen und Termine zur Friedenslichtaktion im Bistum Münster gibt es auf der Website www.friedenslicht-muenster.de sowie auf der Website www.friedenslicht.de.
Die Aussendungsfeier wird über einen Livestream des Bistums Münster übertragen.
Die Links zu Live-Übertragung der Aussendungsfeier aus dem St. Paulus Dom: