Treffen der Münsterland-Kämmerer im Kreishaus

Die Kämmerer und Kämmereileitungen der vier Münsterlandkreise haben sich im Warendorfer Kreishaus zu ihrem regelmäßigen Austausch über die Kreishaushalte getroffen. „In Zeiten großer Unsicherheit über die Entwicklung der Kosten für die Versorgung der Ukraine-Flüchtlinge und durch den weiteren Ausbau von Sozialleistungen sind solche Besprechungen und Abstimmungen besonders wichtig und hilfreich,“ betont der für die Warendorfer Kreisfinanzen zuständige Kreisdirektor Dr. Stefan Funke.

Da die Betroffenheit der Münsterland-Kreise ähnlich ist, helfen die Vergleiche dabei, die eigenen Prognosen und Schätzungen über zentrale Etatpositionen zu bestätigen oder zu verbessern. Diskutiert wurde unter anderem über die Höhe der Zahlungen an den Landschaftsverband. Diese werden durch den drastischen Kostenanstieg für Eingliederungsleistungen für Menschen mit Behinderungen und für das Pflegepersonal im kommenden Jahr einen großen Sprung nach oben machen. Einig war man sich mit Blick in den LWL-Etat, dass die Anhebung ein wenig geringer ausfallen können müsste.

Schon jetzt setzen alle Kreise in erheblichem Umfang angesparte Rücklagemittel ein, um ihre Haushalte ausgleichen zu können. Ohne erhebliche zusätzliche Erstattungen von Bund und Land für die kommunalen Sozialleistungen – vor allem für die Kosten der Unterkunft und Heizung in der Grundsicherung – geraten die Haushalte in ernste Schieflagen.

(Foto: Kreis Warendorf)


Kreisdirektor Dr. Stefan Funke (r.) und Kämmereileiterin Ulrike Kleier (2. v. r.) tauschten sich mit den Kämmerern der anderen Münsterlandkreise über die aktuelle Finanzsituation aus.