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Begabter IT-Nachwuchs am Mariengymnasium

Foto: Mariengymnasium

Fünf talentierte Informatiker am MGW ausgezeichnet

Warendorf. Aus den Informatikwettbewerben „Informatik Biber“, „Jugendwettbewerb Informatik“ und „Bundeswettbewerb Informatik“, die alle in gemeinsamer Trägerschaft von der Gesellschaft für Informatik e.V., dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und dem Max-Planck-Institut für Informatik veranstaltet werden, ist der letzte mit Abstand der anspruchsvollste. Hier wird neben soliden Programmierkenntnissen auch die Fähigkeit vorausgesetzt, Lösungsstrategien für komplexe Probleme entwickeln zu können. Nicht nur haben fünf Schüler des Mariengymnasiums mehrere Wochen ihrer Freizeit dafür geopfert, sich an diesen Aufgaben zu messen – Stephan Auf der Landwehr, René Hemesath, Amir Ibrahim, Tobias Marx und Domenic Scholz haben darüber hinaus gezeigt, dass sie ein tiefgehendes Verständnis für das Fachgebiet Informatik aufweisen. Auf die Frage, ob der Wettbewerb nicht unglaublich viel Zeit in Anspruch genommen habe, sagt Tobias trocken: „Man hat ja sonst nichts zu tun.“ Dabei unterschlägt er bescheiden, dass seine Aufgabe graphentheoretisches Wissen erfordert hat, das er sich für seine Lösung selber aneignen musste, und er dann auch noch die maximale Punktzahl geholt hat – womit er ganz nebenbei den Bundesschnitt um 25% übertroffen hat. Auch die anderen wurden von den Aufgaben gefordert. Sie mussten sich mit rekursiven Backtracking-Algorithmen, dynamischer Programmierung und anderen anspruchsvollen Konzepten der Informatik beschäftigen, um Lösungen für ihre Aufgaben zu finden. René und Stephan haben sich trotz des nicht zu unterschätzenden Aufwandes der ersten Runde des Wettbewerbs schon an die Aufgaben der zweiten Runde gewagt, deren deutlich höherer Anspruch sich schon in den Aufgabenstellungen zeigt. In diesen heißt es, wie beiläufig zu einem Schachproblem, dass es noch ungelöst sei. Das Mariengymnasium wünscht Stephan Auf der Landwehr und René Hemesath dennoch viel Erfolg dabei, eine Lösung zu finden. Gute Voraussetzungen haben sie allemal, denn auch ihr Team hat in allen eingereichten Aufgaben der ersten Runde die maximale Punktzahl erzielt.

von Thorsten Schmolke