Herzrythmusstörungen sicher und effektiv behandeln

Neue Behandlungsmethode für Vorhofflimmern im Warendorfer Josephs-Hospital.

Vorhofflimmern zählt weltweit zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen, rund 1,8 Millionen Menschen sind in Deutschland davon betroffen. Die damit einhergehenden Symptome wie ein deutlich erhöhtes Schlaganfallrisiko oder Herzschwäche können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. 

Die Abteilung für Kardiologie, Rhythmologie & Angiologie im Josephs-Hospital Warendorf setzt seit kurzem ein neu etabliertes Verfahren zur Behandlung von Vorhofflimmern ein. Dabei handelt es sich um die kathetergestützte Verödung durch Elektroporation, auch „pulsed field ablation“ (PFA) genannt. Bei dieser Methode wird das betroffene Herzmuskelgewebe zielgerichtet über Stromimpulse behandelt. 

Chefarzt Dr. Jürgen Biermann und Dr. Lukas Clasen, Departmentleiter der Rhythmologie, freuen sich, diese Methode nach den universitären Zentren als erste Klinik in der Umgebung anwenden zu können. „Die PFA ist ein effektives und schonendes Verfahren. Die neue Energieform ergänzt unser bisheriges Therapiespektrum mit Cryo (Kälte) und Radiofrequenz (Hitze). Damit können wir noch gezielter auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern eingehen“. 

Die Katheterablation hat sich als eine der führenden Therapiemethoden für Vorhofflimmern etabliert, mit sehr guten Erfolgsquoten und sehr hoher Sicherheit für die Patienten. Die Einführung der PFA am Josephs-Hospital Warendorf markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung dieser Erkrankung und bietet Hoffnung für Patienten, die unter Vorhofflimmern leiden.

Hintergrund: Kardiologie im Josephs-Hospital Warendorf: 

Die im Kreis Warendorf einzige Fachabteilung für Kardiologie, Angiologie und Rhythmologie besteht seit dem Jahr 1999. Mit einem engagierten Team von Fachärzten und Pflegekräften sowie modernen Behandlungsmethoden versorgen Chefarzt Dr. Jürgen Biermann und Departmentleiter Dr. Lukas Clasen jährlich rund 5.000 Patienten mit Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems.  Die Abteilung verfügt über zwei moderne Herzkatheterlabore, beispielsweise zur Behandlung des akuten Herzinfarktes oder von Herzrhythmusstörungen. Eine Stroke Unit zur Behandlung akuter Schlaganfälle gehört ebenfalls zur Abteilung.

Freuen sich über die neue Option zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen: Anästhesie-Oberarzt Jewgenij Isaak, Department-Leiter Dr. Lukas Clasen, die Fachkrankenschwestern Gaby Laustroer, Doris Wienker und Carla Hülsmann sowie Chefarzt Dr. Jürgen Biermann (von links). 

Foto: Josephs Hospital