Ein neue Wildwiese ist am Mariengymnasium entstanden
Warendorf. Seit ein paar Tagen steht die auf der Seite der Breslauer Straße liegende Wildwiese am Mariengymnasium in voller Blüte. Im Vergleich mit allen anderen Flächen rund um das Mariengymnasium wird diese besonders häufig von Insekten besucht und trägt daher den passenden Namen „Insektenparadies“. Entstanden ist die Wiese vor allem durch die Mann- und Maschinenpower des Baubetriebshofs der Stadt Warendorf, der die alte Rasenfläche dafür weggefräst hat. Das nötige Saatgut hat der Förderverein der Schule gespendet. Die Aussaat besorgte die Klasse 5C zusammen mit Biologielehrerin Isabel Bertels. Jetzt lockt die Wiese Insekten und fleißige Fünftklässler an, denen es mit Hilfe der Smartphone-App „Naturblick“ gelingt, einzelne Pflanzen und Tiere zu bestimmen. Eine Fläche unter einer großen Buche ist dabei recht spärlich bewachsen. Hier werden die „angehenden Biologen“ des Mariengymnasiums über die kommenden Jahre hinweg zum einen beobachten können, was auf einem Extremstandort passiert und welche Pflanzen sich ganz ohne gärtnerische Eingriffe ansiedeln. Zum anderen stellen solch offene Bodenflächen einen wichtigen Lebensraum für bestimmte Insekten dar, zum Beispiel für Erdbienen, wie Dominik Starke vom Baubetriebshof erklärt. Alle sind daher gespannt, was in der nächsten Zeit auf dieser Fläche passieren wird.
Von Nico Wagenknecht