Kreis Warendorf / Berlin. Der Bund erhöht seine Förderzusage für den Breitbandausbau im Kreis Warendorf noch einmal um 25 Millionen Euro, teilt der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) hocherfreut mit. Nicht ohne Stolz merkt Sendker an, dass der Kreis Warendorf damit bundesweit die erste Gebietskörperschaft ist, die von der erst im Juli verabschiedeten überarbeiteten Förderrichtlinie profitiert. Sendker wörtlich: „Damit ist der Landkreis Warendorf der erste Zuwendungsempfänger bundesweit, der eine Erhöhung der Fördersumme zur vollständigen Glasfasererschließung, bis in die Gebäude der Bürger vor Ort, beantragt und per Änderungsbescheid bewilligt bekommen hat“. Im Vorfeld dieser Entscheidung habe es eine hervorragende Zusammenarbeit auf allen Ebenen gegeben, so Reinhold Sendker weiter, der sich als Obmann seiner Fraktion für Verkehr und digitale Infrastruktur sehr intensiv für die neue Förderrichtlinie eingesetzt hatte. Damit stehen mit den ursprünglich schon bewilligten 29,7 Millionen Euro vom Bund nun insgesamt 54,6 Millionen Euro zur Verfügung. Mit der Kofinanzierung durch das Land NRW (45 Millionen Euro) und den Eigenmittelbeitrag der Kommunen stehen schlussendlich rund 109 Millionen Euro für den Ausbau des Gigabit-Netzes im Kreis zur Verfügung. „Dies ermöglicht einen flächendeckenden Breitbandausbau in Glasfasertechnologie bis auf den letzten Hof“, so der Westkirchener Abgeordnete. Offen bliebe lediglich, ob nun das Land NRW einen Teil des kommunalen Eigenmittelbeitrages übernehme.
Die Änderung der bestehenden Förderrichtlinie sei zunächst nicht unumstritten gewesen. Nach intensiven Beratungen in Berlin habe es dann aber schnell Konsens gegeben. Jetzt bestehe die große Chance auch die Außenbereiche im Kreis Warendorf von vornherein mit Glasfaser zu versorgen. Sendker abschließend: „Hier sind wir jetzt die Ersten, ein gewaltiger Vorteil für den Wirtschaftsstandort Kreis Warendorf.“