Landrat appelliert an Gesundheitsminister: Kliniken sollen planbare Operationen verschieben können

Foto: Kreis Warendorf

In den Krankenhäusern im Kreis Warendorf werden die Intensivbetten knapper. „Deshalb habe ich den nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann eindringlich darum gebeten, dass die Kliniken planbare Operationen verschieben können und dass ihnen die dadurch entstehenden Einnahmeausfälle ausgeglichen werden“, berichtet Landrat Dr. Olaf Gericke.

Der Hintergrund: Im Corona-Krisenstab des Kreises hat wie berichtet ein Vertreter der Krankenhäuser darauf hingewiesen, dass über 80 Prozent der Intensivbetten derzeit mit Covid-19-Patientinnen und Patienten oder mit anderen Patienten belegt seien. Die Aufnahmekapazitäten im Intensivbereich der Kliniken könnten an ihre Grenzen zu stoßen, hieß es. Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr habe sich die Regelung, planbare Eingriffe zu verschieben und die Krankenhäuser dafür finanziell zu entschädigen, bewährt, betonte der Landrat. In seinem Brief an Karl-Josef Laumann bat er diesen, sich bei Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für eine entsprechende Regelung einzusetzen. „Es geht darum, den Zusammenbruch des Krankenhaussystems zu verhindern“, verdeutlicht Dr. Gericke in dem Schreiben.

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