New York erlaufen

Es ist die größte Marathonveranstaltung der Welt. Insgesamt 52.697 Läuferinnen und Läufer erreichten das Ziel, über 100.000 hatten sich um einen Startplatz beworben. Diese Zahlen allein zeigen, dass dem WSU-Läufer Armin Düpmeier mit der Teilnahme am New York-Marathon etwas ganz Besonderes gelungen ist. 2,5 Millionen Zuschauer und zahlreiche Live-Bands an der durch alle fünf Stadtteile verlaufenden Strecke feuerten ihn und die anderen Teilnehmer an. Beim NYC-Marathon feiert die ganze Metropole.

Ausgehend von Fort Wadsworth auf Staten Island führt der Lauf über Brooklyn, Queens und die Bronx nach Manhattan. Gleich zu Beginn müssen die Läufer die erste von fünf Brücken, die 3 km lange zweistöckige Verrazano-Narrows-Brücke, gleichzeitig höchster Punkt des NYC-Marathon, erklimmen. Ein unvergesslicher Anblick, wenn beide Ebenen der Brücke dicht mit Läufern gefüllt sind.

Durch Brooklyn folgt ein fast schnurgerader Streckenteil. Der Halbmarathonpunkt befindet sich bei der Pulaski Bridge. Der Lauf führt dann durch Queens und über die Queensboro Bridge nach Manhattan auf die First Avenue. Es geht weiter in nördlicher Richtung und über die vierte Brücke der Strecke, der Willis Avenue Bridge, in die Bronx. Die Läufer passieren das Stadion der New York Yankees und laufen über die letzte Brücke, die Madison Avenue Bridge, durch Harlem wieder in Richtung Manhattan. Nachdem die Museumsmeile geschafft ist, erreicht man den Central Park, an dem erst vorbeigelaufen wird, um schließlich am Columbus Circle zurück in den Park zu kommen. Finish ist an der Tavern on the Green im Central Park.

Armin Düpmeier erreichte nach 4:32 h das Ziel, für ihn eigentlich keine herausragende Zeit. Aber darum geht es bei dem Spektakel nicht. Der New York-Marathon ist mit seinen 390 Höhenmetern kein Lauf für Bestzeiten. Dieser Marathon ist zum Genießen. Da hält so mancher Teilnehmer immer wieder mal an und macht ein Foto oder feiert kurz mit den Zuschauern. Und Armin Düpmeier hat diesen Marathon ausgiebig genossen.

Armin Düpmeier nach dem New York-Marathon. (Foto: WSU)