Gruppe des Mariengymnasiums reist im Rahmen des Erasmus+-Projektes nach Litauen
Manchmal übertrifft die Realität alle Erwartungen. Die unglaubliche Gastfreundschaft der Litauer hat uns am meisten beeindruckt, formulieren Franziska und Dorothee begeistert ihre Eindrücke von dem einwöchigen Aufenthalt in dem baltischen Land im Rahmen des Erasmusprojektes „We promote integration“. Eine Delegation des Mariengymnasiums hat sich auf den Weg zum Panevezio Kazimiero Paltaroko Gimnazija in Panevezys gemacht, um sich dort mit den fünf an dem Projekt teilnehmenden Nationen zu treffen.
Die Stadt ist eine der größten des Landes, gehört aber nicht, wie Vilnius, zu den touristischen Zielen. Panevezys ist eher ein Industrie- als ein Reisezentrum. Der besondere Stolz der Stadt sind die Theater, die überregional Bedeutung haben. In einem der Theater verfolgten die französischen, italienischen, ungarischen, portugiesischen, litauischen und deutschen Schüler und ihre sie begleitenden Lehrer das Stück „Karlson auf dem Dach“ in der Landessprache, hervorragend gespielt und inszeniert. Des Weiteren besuchte die internationale Gruppe das Cold War Museum in Plunges und das Herrenhaus Pakruojis mit seiner Müllerei, das größte Landgut Litauens, welches die Besucher in das 19.Jahrhundert zurückversetzt. Neben den touristischen Zielen ging es aber vorrangig um Ergebnispräsentation. Zwischen den Treffen arbeiten die Schüler in ihren jeweiligen Erasmusgruppen. Mittlerweise befindet sich das auf zwei Jahre angelegte Projekt in seiner Abschlussphase. Die Jugendlichen haben sich bisher mit ausgewählten Lebensgeschichten von Migranten auseinandergesetzt, dafür Interviews geführt, sich mit Gründen, Geschichte, Traditionen, Kulturen und Religionen vertraut gemacht, zudem europäische und nationale Gesetze erforscht. So ist auch ein Handbuch für und mit Migranten entstanden, konzipiert, um ihnen das Ankommen und Einleben zu erleichtern. Unter anderem wurde dieses vorgestellt und diskutiert. Jetzt gilt es das Ende Mai in Bordeaux stattfindende letzte Zusammentreffen zu organisieren. Dort wird ein großes internationales Kulturfest stattfinden, auf das sich bereits jetzt schon alle freuen.
Bericht von Benedikta D’Alò