Ein Baum am Wald: Der junge Kugelfeldahorn am Feldmarksee ist auch ein Symbol

Um ihn herum stehen sicherlich hunderte, wenn nicht sogar eine vierstellige Zahl anderer Bäume, denn das Areal um den Feldmarksee ist sehr waldreich. Doch der junge Kugelfeldahorn auf der sogenannten Aussichtsplattform am Feldmarksee, gegenüber dem Gelände der Wassersportabteilung, ist nicht einfach nur einer von vielen Bäumen. Er ist zugleich ein Symbol für die gute touristische Zusammenarbeit derjenigen Gemeinden, die zur Grenzgängerroute Teuto-Ems zählen.

Diese 149 Kilometer lange Strecke, in erster Linie als Fahrradroute gedacht, nahm vor 13 Jahren in den Köpfen vieler Beteiligter als „Spargel-Schinken-Route“ ihren Anfang, wie Bürgermeister Josef Uphoff anlässlich der Anpflanzung des Bäumchens erläuterte. Sie verläuft in einem – abkürzbaren – Rundkurs über die zwölf Orte Warendorf, Ostbevern, Glandorf, Lienen, Bad Iburg, Hilter a.T.W., Bad Laer, Bad Rothenfelde, Dissen, Borgholzhausen, Versmold und Sassenberg zurück nach Warendorf. Und diese Route, so der Bürgermeister, sei eben nur dadurch möglich geworden „dass die beteiligten Orte mal nicht in Orts- und Kreisgrenzen dachten“, sondern das gemeinsame touristische in den Vordergrund stellten.

Die einheitlich beschilderteStrecke mit rund 49 Spargelhöfen, Hofläden und Hofcafés, mehr als 70 Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen, sowie mehr als 15 E-Bike-Ladestationen wurde bereits drei Mal als ADFC-Qualitätsradroute zertifiziert und dabei jeweils mit vier Sternen bewertet.

Dieser Erfolg ist auch der Grund für Anpflanzung des noch kleinen Bäumchens. Elf weitere sollen in den elf weiteren Orten folgen. „Drei mal vier sind ja rechnerisch 12 Sterne“, sagten Heike Albers und Petra Rosenbach von der Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land beim Pressegespräch.

„Wir sind dankbar für das Angebot“; kommentierte der Bürgermeister das Aktion, bei der Sassenberg sofort zugriff, so dass der klimarobuste und nicht anspruchsvolle Kugelfeldahorn der erste der geplanten zwölf Bäume ist. Er füge sich gut in das Areal der Plattform ein, auf der die alten Holzbänke bereits durch stabilere Materialien ersetzt wurden. Diese ruhigere Seite des Sees, ohne Gastronomie und Musik, werde ebenfalls gut angenommen, versicherte Uphoff.

Schon in wenigen Jahren soll das, was jetzt noch ein Bäumchen mit den üblichen Stützen ist, dem Rastplatz mit wuchtiger Krone Schatten spenden und die Auszeit auf der ruhigeren Seite des Sees noch gemütlicher machen.

Die Anpflanzung des Baumes wurde mit Hilfe der Sandfort Garten- und Landschaftsbau aus Bad Laer vom Baubetriebshof vorgenommen, der sich auch um die Unterstützung des jungen Bäumchens kümmern wird. „Denn“, verallgemeinerte der Bürgermeister im Blick auf die Attraktivität der Route „12 Sterne funktioniert nur, wenn alle ihre Hausaufgaben machen!“

Schon in wenigen Jahren wird der Kugelfeldahorn, der hinter Bürgermeister Uphoff zu sehen ist, dem Rastplatz wohltuenden Schatten spenden. Gemeinsam mit Petra Rosenbach (Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land), Olga Puttins (Stadt Sassenberg), und Heike Albers (Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land), stellte Bürgermeister Josef Uphoff das Projekt vor (v.li.)