Eine Dorfwerkstatt für Westkirchen: Ein Ort entscheidet sich für die Zukunft

Kürzlich hat der Initiativkreis Dorfentwicklung des Heimatvereins Westkirchen einer Runde aus Vereinsvertretern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Idee einer Dorfwerkstatt für den Ort vorgestellt. Die Rückmeldung der Teilnehmenden war sehr positiv und die Runde hat sich eindeutig für die Durchführung einer Dorfwerkstatt in Westkirchen ausgesprochen. Ziel dieser Idee ist es, das Dorf auf den Prüfstand zu stellen, gemeinsam einen Fahrplan für die nächsten Jahre zu entwickeln und die Dorfgemeinschaft weiter zu stärken.

 Das eigene Dorf auf den Prüfstand stellen und überlegen wo man zukünftig gemeinsam hin will. Diese Überlegung stand im vergangenen Jahr hinter der Bürgerbefragung des Initiativkreises, zu der alle Westkirchener Haushalte eingeladen waren. Aufbauend auf den Ergebnissen der Fragebögen war es die Idee des Initiativkreises, eine sogenannte Dorfwerkstatt für Westkirchen ins Leben zu rufen und damit gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern strategisch die Zukunft zu gestalten.

 Eine Dorfwerkstatt ist vereinsunabhängig und betrifft das ganze Dorf. Es werden gemeinsam die Stärken und Schwächen des Dorfes herausgearbeitet und anhand dessen entstehen aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kleine zeitlich begrenzte Projekte. Auf diesem Wege könnten beispielsweise ein Online-Portal, Verschönerungen im Dorfbild oder eine Dorfzeitung für Westkirchen entstehen. Die Verantwortung für die Umsetzung liegt jeweils bei einer Gruppe von Bürgern, die sich für das Thema interessieren. „Das Schöne an einer Dorfwerkstatt ist, dass sich die Bürgerinnen und Bürger zeitlich begrenzt für eine Idee einsetzen können, die ihnen am Herzen liegt ohne gleich in eine jahrelange Verpflichtung zu kommen“, erklärt Mit-Initiator Hubertus Schürmann den Vorteil der Dorfwerkstatt. „So kann viel bewegt werden, ohne dass die Arbeit immer durch die gleichen Personen gemacht wird.“

 Am vergangenen Donnerstag stellte der Initiativkreis die Idee nun vor. Nach der Präsentation der Idee durch Verena Heumann und Hubertus Schürmann waren sich alle anwesenden Vereinsvertreter und interessierten Bürgerinnen und Bürger einig: Die Dorfwerkstatt ist eine echte Chance, gemeinsam Zukunft zu gestalten. „Ein Patentrezept gibt es sicher nicht“, sagt Heumann. „Aber es ist wichtig, einen Anfang zu machen.“

 Als positives Signal werten die Initiatoren, dass die Landjugend für die Dorfwerkstatt die Jugendlichen aktivieren möchte. Damit sind auch diejenigen im Boot, für die die Zukunft von Westkirchen besonders wichtig ist.

Nachdem die Planungen nun abgeschlossen sind, kann es losgehen. Die Auftaktveranstaltung findet am 27.04.2017 um 19.30 Uhr im Saal Strotmann-Mentrup statt. Eingeladen sind ausdrücklich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger Westkirchens, damit jeder die Chance hat, die Zukunft des Ortes aktiv mit zu gestalten. Schließlich betrifft die Zukunft des Heimatdorfes alle Bürger. Auch aus diesem Grund wird man über die Dorfwerkstatt und damit verbundenen Aktivitäten in Westkirchen in der nächsten Zeit sicherlich viel hören und lesen.

 

Unser Foto zeigt: Viele Vereinsvertreter, Interessierte sowie Bürgermeister Berthold Lülf hatten sich kürzlich im Westkirchener Pfarrheim eingefunden, um sich die Idee einer Dorfwerkstatt vorstellen zu lassen. Das Echo war durchweg positiv. (Bild: Initiativkreis Dorfentwicklung)