
Wie verhalte ich mich eigentlich richtig, wenn ich mich bewerbe? Es ist ja häufig der erste Eindruck, der zählt, der über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Was ziehe ich an? Wie stelle ich mich dar? Was gebe ich von mir preis? Rede ich viel oder lieber wenig? All das sind Fragen, die man sich stellt, wenn man sich auf einen Praktikums- oder einen Ausbildungsplatz bewirbt.
Sich überzeugend bewerben, will also gelernt sein. Wie das geht, übten die neunten Klassen des Mariengymnasiums am vergangenen Dienstag mit Profis aus der Wirtschaft.
Maria Rabert (LVM), Lena Ulick (LVM), Julia Overbeck (Technotrans) und Jessica Sturow (Technotrans) erarbeiteten in einem dreistündigen Programm mit allen vier neunten Klassen die optimale Gestaltung von Bewerbungsschreiben, die erste Kontaktaufnahme, Auswahlgespräche und allgemeine Verhaltensregeln in Betrieben, kurz: die verschiedenen Stufen der Bewerbung, die in den meisten Fällen gemeistert werden müssen.
Auch bereits vorhandene Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler, die zum Beginn des nächsten Schuljahres ein zweiwöchiges Betriebspraktikum absolvieren werden, wurden thematisiert. Ganz praktisch wurden auch Auswahlgespräche simuliert, sodass jede und jeder einen Eindruck bekommen hat, was bei einer Bewerbung eigentlich verlangt wird.
Das Bewerbungstraining bildete damit ein weiteres Element der Berufsorientierung im Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA). Am 2. Juli können sich die Jugendlichen dann auf der am Warendorfer Lohwall ausgerichteten Berufsorientierungsmesse (BOM) über mögliche Arbeitgeber bzw. Praktikumsbetriebe informieren.
Von Sonja Konert
Foto: MGW