Besuch von den „Strickfrauen“ aus Freckenhorst bei der Aktion Kleiner Prinz

Foto: AKP

„Seit fünf Jahren stricken Sie für uns“, begrüßte Klaus Chmiel, Vorstandsmitglied der Aktion Kleiner Prinz, die Gruppe der Damen, die seiner Einladung gefolgt waren, „das ist wirklich ein Grund zur Freude!“ Jedes Jahr nämlich geht ein mit wertvollen Stricksachen gefüllter Anhänger vom Lager der Strickerinnen in Freckenhorst zur Halle der Kinderhilfsorganisation Am Hartsteinwerk in Warendorf. Von dort aus werden die Pullover, Mützen, Schals, Babysachen und andere nützliche wollene Dinge in allen möglichen Mustern und Farben nach Rumänien oder Bosnien geschickt. Dort werden sie in den Sozialkaufhäusern zu geringen Preisen angeboten – mit den Erlösen finanzieren Caritas und Bread of Life ihre wichtigen Sozialprojekte – oder kostenlos an bedürftige Familien abgegeben. „Diese Stricksachen sind im Winter sehr gefragt“, erläuterte Klaus Chmiel. „Sie sind schön warm, von ausgezeichneter handwerklicher Qualität und sehen schick aus. So etwas zieht man gerne an.“ Gefertigt werden die Strickwaren von einer Gruppe von 13 Frauen, die sich wöchentlich im Pfarrheim in Freckenhorst treffen. „Wir stricken nicht nur, wir schwatzen auch miteinander und trinken Kaffee. Das ist immer sehr unterhaltsam“, führte Hildegard Beckmann aus, die die Gruppe leitet. Kaffee und Kuchen als kleines Dankeschön gab es nach einer Führung durch die Sortier- und Lagerhalle auch im Besprechungsraum der Aktion Kleiner Prinz. Zudem hatte Klaus Chmiel einen Bildervortrag vorbereitet unter dem Motto „Kinder dieser Welt“, in dem er über die aktuellen Aktivitäten der Aktion Kleiner Prinz in Rumänien, in Mosambik, in Indien oder den Philippinen berichtete. „Das interessiert uns sehr“, so Hildegard Beckmann, „schließlich wollen wir gerne wissen, für welche Organisation mit welchen Projekten wir uns da engagieren.“ Zufrieden konnte Klaus Chmiel am Ende seines Vortrags vier neue Mitglieder für die Aktion Kleiner Prinz verbuchen. Zufrieden waren auch die drei Herren, die zwar nicht stricken, aber ihre Ehefrauen zu der „Kaffeefahrt“ gerne begleitet hatten. „Sie sind die häuslichen Unterstützer und fast genauso wichtig“, fasste Hildegard Beckmann die Meinung der Strickdamen zusammen. Ihr Fazit des Nachmittags: „Wir stricken gerne weiter für den Kleinen Prinzen!“