Biotonnen-Aktion in Beelen geht in die zweite Runde

Beelen. Seit Ende September wirft das Aktionsteam einen Blick in Beelens Biotonnen. Es ist auf der Suche nach so genannten Störstoffen, die dort nicht hineingehören. Die Aktion des Kompostwerks in Zusammenarbeit mit der AWG, Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf mbH, und der Gemeinde Beelen soll am Ende eine bessere Kompostqualität hervorbringen. Ab Montag wird nochmal nachgeprüft.

Was fehlerhaft in der Biotonne landet, zum Beispiel Kunststofftüten, Windeln oder verpackte Lebensmittel, muss kostenintensiv wieder aussortiert werden. Das gelingt nicht immer. Kunststofffetzen und Plastikteile, die im Verarbeitungsprozess im Kompostwerk immer kleiner werden, verunreinigen am Ende den Kompost und landen im Garten und auf Feldern. Die Biotonnen-Aktion soll auf dieses Problem aufmerksam machen. Die Mitarbeiter, die die Tonnendeckel aufklappen und mit Werkzeugen auch etwas tiefer nachsehen, heften grüne, gelbe und rote Anhänger an Biotonne. Nach dem Ampelprinzip gilt dabei: grün – alles in Ordnung, gelb – es könnte besser sein, rot – sehr viele Störstoffe, die Tonne wird nicht abgefahren und muss nachsortiert werden.

„Ab Montag wirft das Team einen zweiten Blick in all jene Tonnen, die im ersten Durchgang einen gelben oder roten Anhänger bekommen hatten“, erklärt Rebecca Deppe, Unternehmenskommunikation AWG. Das betrifft rund 160 Tonnen. Rund 400 der im ersten Durchgang angeschauten Tonnen waren in Ordnung und bekamen einen grünen Anhänger.

Im ersten Durchgang gab es einige rote und gelbe Anhänger. Diese Tonnen werden ab Montag noch einmal gezielt angeschaut. (Foto: AWG)

Zusammen im Dialog.

Bürger und Gewerbebetriebe erwarten, dass Abfälle schnell, umweltkonform und preiswert entsorgt werden. Nachhaltige Verwertung und Recycling schützen das Klima und mindern den Rohstoffverbrauch. Diese anspruchsvollen und komplexen Anforderungen der modernen Abfallwirtschaft erfordern Experten. Der Kreis Warendorf und der Kreis Gütersloh haben ihren öffentlichen Entsorgungsauftrag deshalb auf zwei kommunal geführte Entsorgungsgesellschaften übertragen.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten von AWG und GEG steht der Betrieb des Entsorgungszentrums Ennigerloh durch die gemeinsame Tochtergesellschaft ECOWEST – Entsorgungsverbund Westfalen GmbH. Die Anlage separiert Wertstoffe aus Restmüll und produziert Sekundärbrennstoffe für Kohle- und Zementkraftwerke. Darüber hinaus gehört die Entsorgung von Gewerbeabfällen zu den Aufgaben der ECOWEST.

AWG – Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf mbH und GEG – Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbH sorgen für die verlässliche Verwertung und Beseitigung von Abfällen. Mit Recyclinghöfen und Entsorgungspunkten sowie Abfallumschlag und -transport bieten die beiden Gesellschaften eine flächendeckende abfallwirtschaftliche Infrastruktur. Die Abfallwirtschaftsberatung und die Nachsorge für die ehemaligen Deponien gehören zu den weiteren Dienstleistungen.