Bühne frei für lateinische Texte

Das Mariengymnasium Warendorf richtet einen Vorlesewettbewerb in der lateinischen Sprache aus.

Vier Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe sind am Mittwoch dieser Woche gegeneinander angetreten, um ihr Können in punkto Lesetechnik und Interpretation lateinischer Texte unter Beweis zu stellen. Mit sicherer Intonation und bühnenwirksamen Auftritt trugen alle vier ihre Texte vor – Texte über den Alltag in einer römischen Schule, über das Forum Romanum oder über ein Gesetz zur Bodenreform, das für immer mit dem Namen des Tiberius Sempronius Gracchus und seines Bruders verbunden sein wird.

Die Jurorinnen aus dem Lateinkurs der Q1 zeigten sich anschließend beeindruckt von den Leistungen und dem Selbstbewusstsein der Vorleser. „Wahrscheinlich hätte ich mich in ihrem Alter nicht getraut, so mutig vor die anderen zu treten“, sagte eine. Gerade auf die richtige Aussprache der Längen und Kürzen, einem Charakteristikum lateinischer Silben, wurde viel Wert gelegt.

Der erste Platz ging an Mert Albers. Ihm folgten mit geringem Punktabstand Lisa Rose, Charlotte Gaida und Jasper Lakemper. Die Lateinlehrer der achten Jahrgangsstufe überreichten den ersten drei Siegern außer den Urkunden auch Büchergutscheine, die mit Hilfe des Vereins der Freunde und Förderer am Mariengymnasium Warendorf erworben wurden. Der Dank geht an alle, die diesen Wettbewerb möglich gemacht haben.

Der Vorlesewettbewerb der siebten Jahrgangsstufe am Freitag dieser Woche ist ebenso spannend verlaufen. Aus ihm ging Lenn Gesell als Sieger hervor, gefolgt von Jonathan Rash, Mathilda Franke und Max Büscher. Das Mariengymnasium Warendorf gratuliert allen Teilnehmern zu ihren sehr guten Vorträgen in lateinischer Sprache.

Von Gerold Paul

Gerade auf die richtige Aussprache der Längen und Kürzen, einem Charakteristikum lateinischer Silben, wurde viel Wert gelegt. 

Mathilda Franke, Lenn Gesell, Max Büscher, Jonathan Rash (v. links).

Jasper Lakemper, Charlotte Gaida, Lisa Rose, Mert Albers (v. links).

Fotos: MGW