Laufanfängerinnen aus Warendorf, Sassenberg, Füchtorf, Harsewinkel und Versmold haben den gesundheitsorientieren Laufkurs „sanftes Laufen für Anfängerinnen“ erfolgreich abgeschlossen. Der zwölf Wochen umfassende Kurs vom 20.11.18 – 05.02.2019 schuf den sanften Einstieg in das Laufen durch die Anwendung des „Paderborner Modells der Lauftherapie“. Bei diesem ganzheitlichen Modell wechseln sich Lauf- und Gehphasen systematisch ab, das Lauftempo ist dabei bewusst sehr langsam, um das Risiko für Überlastungen zu minimieren.
Die 12 Übungsabende am Warendorfer Emssee wurden dabei durch mobilisierende und kräftige Übungen eingeleitet, das Ende jeder Einheit bildeten Übungen zur Entspannung, Beweglichkeit und Dehnung. Nach dem Motto „einmal ist kein Mal“ hat sich die Gruppe darüber hinaus eigenständig an weiteren Abenden getroffen, um das entsprechende Trainingsprogramm ein zweites oder drittes Mal in der Woche zu wiederholen.
Bei einem Rundgang um den Emssee erläuterte der Kursleiter, Diplom-Sportwissenschaftler und Leiter des örtlichen Lauftreffs Julian Tatje im Vorfeld die Effekte des Laufens auf das Wohlbefinden und bot Gelegenheit, organisatorische Dinge und Fragestellungen vor Kursbeginn zu klären. Nach den 12 Wochen gemeinsamen Trainings konnten die Teilnehmerinnen trotz anfänglicher Skepsis und einem gewissen Respekt die 30 min am Stück in einem beliebigen Tempo durchlaufen und damit das Kursziel erreichen. Voller Stolz hielten sie zu Kursende ihre Urkunde in den Händen.
„Egal wie langsam wir laufen – Wir überholen immer noch jeden Couchpotato“ war das Mantra der Gruppe. Neben dem Erfolg, „die 30 Minuten gepackt zu haben“, berichteten viele Teilnehmerinnen schon zu Beginn der Laufeinheiten von positiven Veränderungen. „So gut geschlafen habe ich noch nie!“ urteilten viele bereits nach den ersten Einheiten an der Frischluft. Dies konnte auch mittels Fragebögen nach Kursende bestätigt werden. Viele Teilnehmerinnen berichteten von einer deutlichen Verbesserung in den Bereichen „Müdigkeit“ und „Vitalitätsschwäche“, viele bemerkten eine positive Veränderung im Umgang mit Stress und nahmen eine gesteigerte Arbeitsleitung und Leistungsbereitschaft.
Die „Kopfschmerzrate“ reduzierte sich bei 4 von 12 Teilnehmerinnen deutlich, Gefühle von Nervosität, Überlastung, Unruhe und Schlappheit sanken im Kursverlauf bei gut einem Viertel der Läuferinnen. Ein Beleg für das sogenannte „Feeling Better Phänomen“ – die unspezifische positive Wirkung regelmäßigen Ausdauertrainings auf die Gesundheit und das Wohlbefinden.
Und die Effekte innerhalb des Kurses halten an. Ein Großteil der Gruppe hat sich bereits in einer ersten Einheit dem Warendorfer Lauftreff angeschlossen und trainiert dort jeden Montag systematisch auf die 45 min „Laufen am Stück“ hin. Darüber hinaus treffen sich die „wilden 12“ weiterhin regelmäßig zu gemeinsamen Läufen.
Wen jetzt die Lust gepackt hat oder gerne selbst einmal in einer Gruppe die 30 min Laufen angeleitet in Angriff nehmen möchte, kann sich gerne bei Julian Tatje per Mail unter tatje@web.de melden. Der nächste gesundheitsorientiere Kurs, der von Krankenkassen gefördert wird, startet im März 2019.
