Besuch im Furnierwerk Schlautmann

Beelen. Zum Gespräch empfingen die Geschwister Katrin und Christian Schlautmann vom Furnierwerk Schlautmann GmbH & Co. KG in Beelen Bürgermeisterin Elisabeth Kammann und Dorothe Hünting-Boll, Regionalbeauftragte für die Kreise Steinfurt und Warendorf der IHK Nord Westfalen. Unter anderem ging es neben der Situation des eigenen Betriebes um die heimische Wirtschaft, die Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Bedeutung der Zusammenarbeit und Vernetzung der Unternehmen und Betriebe mit Politik und Interessenverbänden. Für Frau Hünting-Boll war es der erste Besuch bei der Firma Schlautmann im Industriegebiet. Als „Frontfrau“ der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen (IHK) sucht sie Kontakte zur heimischen Wirtschaft,  um zu schauen, wo die IHK unterstützen kann. Die Firma Schlautmann ist ein familiengeführtes Furnierwerk in der dritten Generation. Das Furnierwerk wurde bereits 1959 in Gütersloh gegründet. Die Geschichte in Beelen begann  1990 mit dem Kauf eines Grundstücks mit Immobilien. 1995 wurden das Furnierwerk und die Fixmaßabteilung von Gütersloh nach Beelen verlegt. Die Geschwister Katrin und Christian Schlautmann traten 1995/96 in das Unternehmen ein und führen dieses bis heute. Katrin Schlautmann übernahm die Geschäftsführung im kaufmännischen Bereich während ihr Bruder Christian Schlautmann für den technischen Bereich und den Rundholzeinkauf Verantwortung zeichnet. Seit 2011 ist das Unternehmen FSC®-zertifiziert und steht damit bereits seit Jahren für nachhaltige Holzwirtschaft und Verhinderung von illegalem Holzeinschlag. Aus dem nachhaltigen Rohstoff „Holz“ verarbeitet das Furnierwerk Schlautmann in Beelen/Münsterland schwerpunktmäßig europäische und afrikanische Hölzer. Die Hauptprodukte sind Messerfurniere und Furnier-Fixmaße. Darüber hinaus bietet die Firma auch Lohnarbeiten an ihren Maschinen an und verkauft Schnittholz, Messerreste und Rundholz. Die Firma Schlautmann hat zwischenzeitlich rund 70 Mitarbeiter und gutgefüllte Auftragsbücher. Die Besucherinnen zeigten sich bei einem Rundgang durch den Betrieb sehr beeindruckt von der Organisation und den sehr gut durchdachten Arbeitsabläufen. Sie konnten die Verarbeitung der hochwertigen Baumstämme zum Furnier hautnah miterleben. Das Furnier besteht aus dem Filet des Baumes und repräsentiert das Holz in seiner attraktivsten Form. Dies wurde eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bürgermeisterin Kammann hob besonders hervor, dass die Firma Schlautmann sich bei der Integration von Flüchtlingen und die zur Verfügung Stellung von Praktikumsplätzen bzw. Arbeitsplätzen sehr engagiert und vorbildlich ist.

 v.l.n.r. Dorothe Hünting-Boll (IHK Nord Westfalen), Katrin Schlautmann und Christian Schlautmann und Bürgermeisterin Elisabeth Kammann vor dem Lagerplatz der Hölzer, die dort gelagert und von dort mit einem riesen Kran zur Weiterverarbeitung in die Hallen gebracht werden.