„Nichts für Warmduscher“ – Klippenlauf in Ibbenbüren

„Nichts für Warmduscher“, das Motto des Klippenlaufes in Ibbenbüren war im wahrsten Sinne des Wortes Programm für 660 Finisher am vergangenen Samstag. Denn diverse Schauer vor und während des Laufes verwandelten die eh anspruchsvolle Trailrunning-Strecke im Teutoburger Wald zu einem schlammigen Geläuf. Acht Läuferinnen und Läufer des WSU-Lauftreffs standen vor Beginn des Laufes vor der Qual der Wahl, welcher Schuh sich für den Parcours eignet.

Der Hauptlauf mit einer Länge von 24,7 km, 500 Höhenmetern und neun Klippen bot ein Trailrunning-Erlebnis der besonderen Art. Der Reiz der Strecke entlang des Hermannweges zwischen Ibbenbüren, Riesenbeck und Bevergern ist das Höhenprofil mit den neun Klippen und ständigem Auf und Ab. An jeder Klippe mit eigener Bezeichnung konnten sich die Teilnehmenden zum Start über Länge, prozentuale Steigung und Höhenmeter orientieren. Die Postweg-Klippe bietet mit 25 % den steilsten Streckenabschnitt. Die vorletzte Klippe, die Hassberg-Klippe, trägt ihren Namen nicht zu Unrecht. Bevor es steil nach oben geht, werden noch Nussecken und Kräuterschnaps von den freundlichen Streckenposten zur Stärkung geboten.

Der Jedermannlauf mit 12,4 km und 240 Höhenmeter besteht aus 4 Klippen, die auch zum Hauptlauf gehören.

Alle Warendorfer meisterten die anspruchsvollen Witterungsbedingungen mit Bravour. Eine imposante Leistung zeigte Jerik Lehmann im Hauptlauf im stark besetzten Feld mit Platz 23 und dem ersten Platz in der Altersklassenwertung U23 in 1:57 h. Die anderen Teilnehmer des WSU-Lauftreffes überzeugten mit folgenden Zeiten. Norbert Zumdieck (2:07 h), Thomas Ehl (2:10 h), Lars Korfmacher (2:24 h), Dieter Averhoff (2:24 h) und Jörg Wekeiser (2:54 h).

Im Jedermannslauf brillierten Alexandra Frohne in 1:17 h und Britta Lehmann in 1:33 h in Ihren jeweiligen Altersklassen.

Eigentlich hatten sich die meisten Teilnehmenden schon vor dreieinhalb Jahren für das Event 2020 angemeldet, coronabedingt fand der Wettkampf erst jetzt statt.

Im Ziel (nass und schmutzig) waren sich die Läuferinnen und Läufer aus Warendorf einig, dass sich die Teilnahme gelohnt hatte, und froh über den offiziellen Beleg, keine Warmduscher zu sein.

Das Bild zeigt (v.l.): Norbert Zumdieck, Dieter Averhoff, Lars Korfmacher, Alexandra Frohne, Thomas Ehl und Jörg Wekeiser.

Foto: WSU