SPD äußert sich zur Neugestaltung der Emsinsel

O-Töne von Vertretern der drei größten Parteien des Warendorfer Stadtrats zur Neugestaltung der Emsinsel können alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger am Mittwochmorgen zwischen ca. 06.50 Uhr und 8.30 Uhr im WDR 2-Radio zu hören bekommen. Lena Breuer vom Redaktionsteam des WDR hat zu diesem Zweck neben Ratsvertretern von CDU und Grünen auch die SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Andrea Kleene-Erke und den SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Andreas Hornung direkt am Gelände der Brinkhaus-Industriebrache interviewt. „Wir haben sehr deutlich gemacht, dass die von der Rathausmehrheit aus CDU und FDP noch kurz vor der Kommunalwahl unter Übergehen des Fachausschusses durchgedrückte ‚Verhandlungsposition‘ der Stadt gegenüber dem Grundstückseigentümer und Investor keineswegs in Stein gemeißelt ist“, stellte Hornung deutlich heraus. „Wir setzen darauf, dass wir im bis zum 13. September zu wählenden Stadtrat eine neue Mehrheit jenseits von CDU und FDP erreichen werden. Dann werden wir dem Rat zeitnah, möglichst noch in diesem Jahr einen Antrag vorlegen, nach dem die städtische Verhandlungsposition in zentralen Punkten anders aussehen wird als bisher. Wir werden dem Grundstückseigentümer deutlich machen, dass mit dem neuen Rat eine Bauleitplanung mit maximaler Bebauung nicht zu machen sein wird“, so Hornung weiter. Die Fraktionsvorsitzende Andrea Kleene-Erke fasste in dem Radiointerview die Positionen der SPD zum Emsinselgestaltung noch einmal kurz und prägnant zusammen: „Wir möchten eine Emsinsel mit viel Grün vor allem in der nördlichen Hälfte zum Emssee hin, außerdem in Richtung Westen Zwischen den Emsbrücken eine öffentliche Nutzung mit einem großen Platz mit Terrasse zur Ems sowie Gastronomie und einem Hostel. Im südöstlichen Teil der Emsinsel zwischen dem hinsichtlich seiner Fassade denkmalgeschützten ehemaligen Verwaltungsgebäude und dem schon vorhandenen Wohnhaus Haus Bleiche können wir uns in moderatem Umfang Wohnbebauung vorstellen. Allerdings kein Luxuswohnen für den großen Geldbeutel, sondern ein gemischtes Quartier mit betreutem Seniorenwohnen, einem Anteil an sozial gebundenen Wohnungen und einem Teil frei finanzierter Wohnungen mit einem grün umgebenen zentralen Begegnungspunkt.“ Und Kleene-Erke stellt weiterhin klar: „Was wir definitiv nicht wollen, ist die jetzt von der aktuellen CDU und FDP-Mehrheit beschlossene Möglichkeit einer maximalen Bebauung auch im nördlichen Teil; dies entspricht in keiner Weise dem Tenor der Werkstattgespräche.“ Die Warendorfer SPD lädt alle Interessierten herzlich ein, sich am Mittwochmorgen im Radio ein eigenes Bild von den Positionen der interviewten Ratsvertreter zu machen, und scheut den Vergleich ihrer vernünftigen Kompromisspositionen mit den Haltungen der anderen Parteien nicht.

Fotos: Lena Breuer mit Andrea Kleene-Erke bzw. Andreas Hornung (Fotos: SPD)