Straßenbemalung für die temporäre Fußgängerzone im Bereich der Münsterstraße zur Sensibilisierung der Autofahrer*innen

Die Münsterstraße stellt neben der Freckenhorster Straße, dem Krickmarkt und dem Marktplatz einen wichtigen öffentlichen Raum im Kernbereich der Altstadt dar. Die Straße ist zentraler Standort für Handel, Gastronomie sowie Dienstleistungen.

Um die Münsterstraße in seiner Funktion weiter zu stärken, führt die Stadt Warendorf seit Anfang April dieses Jahres einen Verkehrsversuch durch, bei dem auch der Straßenabschnitt von der Lange Kesselstraße bis zum Münsterwall von einem verkehrsberuhigten Bereich in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde.

Dieser Verkehrsversuch steht im direkten Zusammenhang mit der Umgestaltungsmaßnahme des zentralen Geschäftsbereiches. Mit dieser mittelfristig geplanten Umbaumaßnahme sollen unter anderem die Aufenthaltsqualität verbessert und die Attraktivität für Anwohnerschaft, Tourist*innen und Nutzer*innen wie zum Beispiel Familien und ältere Menschen gesteigert werden. So sollen durch eine altstadtgerechte und homogene Gestaltung Barrieren abgebaut werden und eine bisher fehlende räumliche Gliederung von Aufenthalts- und Bewegungsbereichen innerhalb der Straßenzüge erfolgen.

Seit der Schließung des westlichen Teilstücks der Münsterstraße wird der motorisierte Verkehr über die Hohe Straße, Marienkirchplatzstraße und Münsterwall wieder in Richtung Münstertor geführt (davon ausgenommen ist der Lieferverkehr zwischen 19:00-11:00 Uhr).

Eine jüngst durchgeführte Evaluierung dieses Verkehrsversuchs in Form einer Verkehrszählung hat jedoch gezeigt, dass derzeit noch sehr viele Autofahrer*innen die neue verkehrsrechtliche Anordnung trotz Beschilderung missachten.

Um die Verkehrssicherheit gerade für Fußgänger*innen in diesem Bereich zu verbessern und proaktiv auf die veränderte Verkehrsführung aufmerksam zu machen, werden Anfang nächster Woche Straßenbemalung in Form von Hüpfspielen (Himmel und Hölle o.ä.) auf der asphaltierten Fläche aufgebracht.

Die Stadt Warendorf erhofft sich durch diese Markierungen eine Sensibilisierung der Autofahrer*innen. Darüber hinaus steht die Stadt im engen Austausch mit der Kreispolizeibehörde Warendorf, sodass hier zukünftig verstärkt Verkehrskontrollen durchgeführt werden.

Auch die derzeit noch fehlerhafte Routenführung bei der Nutzung von Navigationsgeräten wurde entsprechend gemeldet, sodass die Stadtverwaltung davon ausgeht, dass die Autofahrer*innen demnächst auch nicht mehr durch diesen Straßenabschnitt geleitet werden.