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Reise der Frauengemeinschaft St. Josef nach Göhren/Rügen vom 30.09.-04.10.2020

Foto: kfd St. Josef Warendorf

32 Frauen hatten sich zu dieser Fahrt angemeldet und verbrachten erlebnisreiche Tage auf Rügen.

  1. Tag:

Anreise über die BAB Schwerin-Rostock-Stralsund nach Göhren/Rügen. Einquartierung.

Nach dem Abendessen erfolgte ein Lichtbildervortrag über die Insel im Hotel.

  1. Tag:

Nach dem Frühstücksbuffet machten die Damen eine Inselrundfahrt mit einem sachkundigen Reiseleiter.

Die Halbinsel Mönchgut im Südosten Rügens besteht aus vielen Landzungen, die weit verzweigt in die Ostsee reichen und romantische Buchten formen.Sie trennen die Ostsee vom Greifswalder Bodden und stellen ganzjährig ein echtes Naturschauspiel dar. Die Landschaft ist lieblich und wird von Wind und Wetter geprägt, so dass die hier lebenden Menschen eng mit ihrer Umwelt verbunden sind. Die malerischen Landschaftszüge bestehen aus weiten Wiesen und Hügeln. Vor allem im Sommer finden sich hier die Herden des vom Aussterben bedrohten Pommernschafs. Der Name der Region leitet sich vom ursprünglichen Nutzen des Landes ab. Über Jahrhunderte waren hier die Mönche des Zisterzienserklosters zu Eldena, die das Land urbar machten, zugegen. Besonders typisch für Mönchgut sind die Fischerbauern, die vom kargen Land und vom Fischfang lebten. Davon zeugen noch heute die charmanten Fischerdörfer, die in die typische Mönchguter Landschaft eingebettet sind. Die Hauptorte der Halbinsel Mönchgut formen die Ostseebäder Göhren und Baabe. Sie sind einwohner- und besuchermäßig die größten Orte der Region. Viel gemütlicher geht es hingegen im südlicheren Teil der Insel zu. Dort finden sich die alten Fischerdörfer Middelhagen, Lobbe, Groß- und Klein Zicker sowie das Ostseebad Thiessow. Sämtliche Orte hier gehören seit 1991 zum UNESCO Biosphärenreservat Südost-Rügen. Das einzigartige Naturschutzgebiet bietet besonderen Schutz für die hier lebenden Tiere und Pflanzen. Aber auch die herausragende Kultur der Halbinsel wird mit diesem Status geschützt. Besonders eindrücklich kann man das in den vier Mönchguter Museen bestaunen. Hier erhält der Gast jede Menge Informationen zur Geschichte und Tradition der Halbinsel Mönchgut. Vor allem die Ausstellung der historischen Trachten ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und nicht nur für Kulturinteressierte ein echter Höhepunkt eines Besuches auf Rügen.

  1. Tag:

Heute ging es zu einer weiteren Rundfahrt zum Kap Arkona.

Kap Arkona ist Rügens Nordkap auf der Halbinsel Wittow und eine 43 Meter hohe, aus Kreide und Geschiebemergel bestehende Steilküste auf der Halbinsel Wittow im Norden der Insel Rügen. Das Flächendenkmal Kap Arkona gehört neben dem Fischerdorf Vitt zur Gemeinde Putgarten und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Rügen mit jährlich circa 800.000 Besuchern. Weiter ging es nach Binz. Binz ist das größte Seebad auf der Insel Rügen.

Die Binzer Seebrücke ist mit 370 Meter Länge die zweitgrößte von vier Seebrücken auf Rügen. Anfang des 19. Jahrhunderts planten die Verantwortlichen des Ostseebades Binz den Ausbau des Tourismus. Für einen besseren Zugang vom Meer erforderte es eine Möglichkeit auch größeren Schiffen einen Anlegeplatz in der Nähe der beliebten Strandpromenade zu ermöglichen. Das flache Ufergewässer sollte mit einem langen Bauwerk überbrückt werden. Im Jahr 1901 wurde die 560 Meter lange Seebrücke in Binz geplant, bereits ein Jahr später erfolgte am 22. Juli 1902 die Fertigstellung.

Als nächsten fuhren wir Prora an. Prora befindet sich im Norden des Seebades und hat rund 800 Einwohner. Bekannt geworden ist der Ort in den 1930er Jahren. Heute ist Prora ein Ziel für natur-, kultur- und geschichtsinteressierte Gäste. Besonders im Sommer ist der feinsandige lange Strand sehr beliebt.

Prora war jahrelang ein unbedeutendes Fleckchen Erde.
Erst unter den Nationalsozialisten gelangte der Ort in die Schlagzeilen. „Kraft durch Freude“, kurz KdF, hieß der Leitspruch. Nicht nur die Arbeit, sondern auch die Freizeit der Menschen sollte unter Beobachtung des Regimes stehen. „KdF“ plante fünf Seebäder bislang beispiellosen Ausmaßes. Die erste und letztendlich einzige Urlaubs-Anlage für 20.000 Menschen entstand auf Rügen, in Prora am Strand zwischen Sassnitz und Binz. Der Baubeginn war 1936. Jedoch war bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges nur der Rohbau fertig, und aus der geplanten Ferienmeile wurde eine militärische Kaserne, die nach dem Krieg durch die Nationale Volksarmee und nach 1990 durch die Bundeswehr übernommen wurde.
Nach über 40 Jahren, im Zuge der Wiedervereinigung, ist Prora wieder öffentlich zugänglich. Kulturelle Einrichtungen wie Museen und Galerien haben sich etabliert, die unter anderem über die Historie sowie Entwicklung von Prora informieren. In der Zwischenzeit sind die fünf Blöcke sowie die Ruinen-Anlage an verschiedene Investoren verkauft worden. Im Block fünf (im Norden der Gebäude) befindet sich die größte und wohl auch längste Jugendherberge Mecklenburg-Vorpommerns.

Aufgrund stürmischer See musste die Fahrt mit dem Fahrgastschiff zum Kreidefelsen leider ausfallen.

  1. Tag:

Heute ging es in die wunderschöne Hansestadt Stralsund. Dort wurde den Damen während einer Busrundfahrt mit Reiseleitung und auch Stadtrundgang die Sehenswürdigkeiten der Stadt erklärt.

  1. Tag:

Nach dem Frühstück startete die Gruppe zur Rückfahrt nach Warendorf, wo alle wohlbehalten gegen Abend eintrafen.

Foto: kfd St. Josef Warendorf