Rosenmontagszug in Warendorf

Das war mal wieder nötig

Nach 2 Jahren gab es endlich wieder einen Rosenmontagszug in Warendorf. Ohne Sturm, aber mit stürmisch feiernden Jecken. Ohne nassen Regen, aber mit einem ordentlichen Kammelleregen von den Wagen. Und ohne Angst, aber mit bangem Blick auf dunkle Wolken, die später sogar ein wenig dem Sonnenschein Platz machten. Den hatten die Narren vorsorglich sowieso in ihren Herzen mitgebracht.

Clever von der Zugführung, dass sie die Spanplattenfestungen des noch immer pubertierenden Nachwuchses an den Zuganfang gestellt hatten. Da fiel es nicht so sehr auf, dass einige der Gruppen sich lieber selbst feiern wollten statt Karneval. Gut auch, dass die Vorabkontrollen viele Nebel- und Dezibelmaschinen auf Trockeneis gelegt hatten.

Der Rest war: Karneval und Helau. Mit 99 Zugnummern eine stolze Zahl, die den Vergleich mit anderen Städten nicht scheut. Mit strahlenden Jecken in bunten und ideenreichen Kostümen. Und mit so viel Wurfmaterial, dass davon (zu)viel gar nicht aufgesammelt wurde. Und ohne besondere Vorkommnisse – aber vielen glücklichen Kindergesichtern.